Rock- und Popkonzerte sind in der Phoenixhalle sind Geschichte. Denn was momentan auf Phoenix West entsteht, ist etwas, das sich weitab von allgemein Bekanntem bewegt. Ab nächstem Jahr reiht Hörde sich gemeinsam mit Paris, Dubai, Amsterdam, Seoul und New York ein in eine Gruppe der digitalen Kunst von immenser Größe, betrieben von Culturespaces, dem Erfinder und Betreiber des Pariser „Atelier des Lumières“. Auf einer Fläche von rund 6.000 Quadratmetern sollen sich ab Januar Klimts und Hundertwassers in die Höhe recken und die Phoenixhalle so in bekannten, aber vollkommen neu erlebbaren Farben illuminieren.
Am Samstag, 28. Januar 2023 ist Premiere für „Phoenix des Lumières“, wie der Kunstort auf dem Phoenixplatz in Zukunft heißen wird. Das neue Zentrum für digitale Kunst ist auf Dauer angelegt, die Künstler, deren Werke und ihre immersiven Welten wechseln in langen Abständen von bis zu einem Jahr. Den künstlerischen Auftakt zur Eröffnung von „Phoenix des Lumières“ in Dortmund bilden die Erlebniswelten aus einem Jahrhundert Wiener Malerei mit Werken von Gustav Klimt und Friedensreich Hundertwasser. Tickets für „Phoenix des Lumières“ können online ab November 2022 erworben werden.
Gustav Klimt
„Ein Jahrhundert Wiener Malerei erleben, die Werke von Gustav Klimt und seinen Nachfolgen mit Emotionen verknüpfen, umgeben von einer Fülle von Porträts, Landschaften, Akten, Farben und Goldtönen“ – das ist das Konzept von „Phoenix des Lumières“. Die Besucher:innen werden eingeladen, ikonische Werke wie Klimts „Der Kuss“ großformatig zu betrachten und die Meisterwerke aus neuen Perspektiven zu sehen. Klimt war die treibende Kraft in der Wiener Secession, einer Bewegung, die zum Ziel hatte, die europäische Kunst aufzurütteln und den Weg für die zeitgenössische Malerei zu ebnen.
Kreiert haben dieses immersive Kunst-Erlebnis Gianfranco Iannuzzi, Renato Gatto und Massimiliano Siccardi, die musikalische Untermalung stammt von Luca Longobardi, verantwortlich für das Design von Grafik und Animation zeichnet Cutback Production: Culturespaces Digital®.
Friedensreich Hundertwasser
Die Ausstellung „Hundertwasser: Auf den Spuren der Wiener Secession“ lässt Besucher:innen und Besucher in das Werk des Wiener Künstlers Friedensreich Hundertwasser eintauchen. Der Maler und Architekt trat in die Fußstapfen der Wiener Secession, die einige Jahrzehnte zuvor entstanden war. Hundertwasser war stark von der künstlerischen Revolution beeinflusst, die Klimt ausgelöst hatte, um der Kunst neues Leben einzuhauchen. Seine Gemälde und architektonischen Werke sind von einem tiefen Respekt vor Mensch und Natur geprägt. Wie Gustav Klimt verzichtet Hundertwasser auf die Perspektive und setzt stattdessen auf eine Abfolge von Ebenen. Er wendet sich von den geraden Linien ab und zieht ausdrucksvolle Striche vor, die unregelmäßige Formen entstehen lassen.
Die Ausstellung wurde von Gianfranco Iannuzzi, Renato Gatto und Massimiliano Siccardi konzipiert, das Design für Grafik und Animation kommt von Cutback Production: Culturespaces Digital®.
Journey
Die Ausstellung „Journey“, zu Deutsch „Reise“, führt hin in die Welt der zeitgenössischen Kunst. In der „Journey“ begeben sich die Besucher:innen auf eine digitale experimentelle Reise zur Erforschung der Entstehung von Photonen, einem der Hauptelemente des Lichts. Dabei begleiten sie den Weg der Photonen durch die einzelnen Schichten des menschlichen Auges: Von der Iris, durch den Glaskörper, weiter über den Sehnerv, bis sie schließlich die Neuronen erreichen und in elektrische Signale umgewandelt werden. „Journey“ visualisiert den Umwandlungsprozess der Photonen in eine Energieform, um so vom Gehirn wahrgenommen werden zu können. Das Konzept und Design der Ausstellung stammen von Nohlab und wurden von Culturespaces Digital® produziert.