Viele Wochen war das Thema „neue Radstreifen an der Hagener Straße“ Gegenstand der Diskussion im SPD-Ortsverein Kirchhörde-Löttringhausen. Auf seiner Internetseite hatte der Ortsverein im Februar zur Diskussion eingeladen, nun werden die ersten Vorschläge zur Verbesserung der Situation für Radfahrer konkret.
„Die neue Markierung von Radstreifen auf der Hagener Straße sehen wir grundsätzlich positiv. Allerdings bleibt die Situation für Radfahrer an einigen Stellen weiter sehr gefährlich“ fasst Ortsvereinsvorsitzender und stellvertretender Bezirksbürgermeister Volker Schultebraucks die Situation zusammen.
Besonders die Kreuzungsbereiche mit der Zillestraße und Gotthelfstraße sind den Genossen ein Dorn im Auge. So fehle es in nördlicher Fahrtrichtung an der Zillestraße komplett an einer Hinleitung der Radfahrer über den Kreuzungsbereich hin zu dem für den Radverkehr freigegebenen Fußweg. „Die Radspur endet einfach an der Kreuzung, das Freigabeschild für Radfahrer steht weit hinter der Kreuzung auf dem Bürgersteig und ist eigentlich erst zu erkennen, wenn man schon auf der Hagener Straße daran vorbei fährt“ kritisiert Schultebraucks. Die SPD schlägt daher eine rot gefärbte Radspur über die Kreuzung Zillestraße hinüber zum freigegebenen Gehweg vor (Foto1).
Auch die kombinierte Auto-Rechtsabbieger Spur mit dem Radstreifen vor der Kreuzung sehen die Politiker sehr kritisch. „Wenn, wie an dieser Stelle üblich, die Fahrspuren voll mit Autos sind, kann niemand die kleinen Fahrrad-Piktogramme sehen“ erläutert der stellvertretende Bezirksbürgermeister. „Radfahrer sollen geradeaus fahren, Autos rechts abbiegen – das ist viel zu gefährlich. Deshalb muss es hier zusätzliche auffällige Markierungen geben“.
Der Vorschlag: eine rote Fahrradspur soll, wie bereits an vergleichbaren Stellen in Dortmund, einen deutlich sichtbaren optischen Hinweis auf den Radverkehr geben (Foto 2, Foto 3).
Ähnlich sieht der SPD-Vorschlag für den Kreuzungsbereich in südlicher Fahrtrichtung mit der Gotthelfstraße aus: hier soll der Radverkehr ab der Bushaltestelle auf einer rot gekennzeichneten Fahrradspur bis zur Ampel geführt werden (Foto 4).
Zusätzlich soll die Haltelinie für Autos einige Meter vorverlegt werden. Davor soll nach den Vorstellungen der SPD eine separate Wartezone für Radfahrer über die komplette rechte Fahrspur hinweg eingerichtet werden (Foto 5). „Wir glauben, dass der Radverkehr an dieser Stelle so ein deutliches Plus an Sicherheit bekommt“ sagt Schultebraucks.
Auch für den Straßenverlauf zwischen den Kreuzungspunkten sehen die Genossen noch Verbesserungsbedarf. So sollte die Radspur vor den Einfahrtsbereichen der Parkplätze der Geschäfte an der Hagener Straße deutlicher farblich markiert werden (Foto 6). Auch das Anbringen von Warnschildern vor dem querenden Radverkehr an den Ausfahrten soll die Gefahrensituation entschärfen helfen.