Zu BVB Spielen ist die Parksituation im Dortmunder Süden um das Stadion herum immer wieder chaotisch – zugeparkte Wohnstraßen, Einfahrten und Radwege. Anwohner:innen trugen das Anliegen in den Einwohnerfragestunden der Bezirksvertretung bereits häufig vor. Zur kommenden Europameisterschaft kamen außerdem vermehrt Bedenken auf, dass sich die Situation während dieser Zeit zuspitzen könnte.
Auf Anfrage der Bezirksvertretung Hombruch stellte Andreas Kieseier, Bereichsleiter der Straßenverkehrsbehörde Dortmund, daher in der letzten Bezirksvertretungssitzung am 27.02.2024 den Bezirksvertreter:innen und Bürger:innen das Verkehrskonzept für die Fußball-EM im Sommer 2024 vor. Die Verwaltung setzt darauf, dass ein Großteil der Fans öffentliche Verkehrsmittel zur Anreise nutzt. Die Parkplätze direkt am Stadion seien ohnehin durch die UEFA geblockt. Im Stadionticket sei ein Nahverkehrsticket enthalten, zudem werde es ein deutschlandweit nutzbares ÖPNV-Ticket für 29,90 Euro geben, so die Verwaltung. Der Fahrradverleih soll mit entsprechenden Ausleih- und Abgabestellen zur EM erweitert werden. Weitere Maßnahmen zum Ausbau des Parkens im Dortmunder Süden sind nicht vorgesehen.
„Wir begrüßen sehr die zahlreichen Aktivitäten, um die Anreise zum Stadion zu Fuß, mit dem Rad und dem öffentlichen Nahverkehr zu fördern. Die Probleme mit den vielen parkenden Autos in den Wohngebieten wurden hingegen leider nicht thematisiert. Hintergrund der Einladung war schließlich genau diese Problematik“, so die grüne Bezirksvertreterin Anne Lotz.
Auch für Bezirksbürgermeister Nils Berning sowie die weiteren Mitglieder der Bezirksvertretung ist ein Parkkonzept für Schönau, Brünninghausen und Barop, nicht nur für die EM 2024, sondern auch grundsätzlich notwendig. Die Problematik und die Bedenken hinsichtlich der Europameisterschaft bleiben für die Anwohner:innen vorerst weiter bestehen.