Am Freitag, den 20. September, stellte Christiane Köhne, Autorin und Künstlerin vom Schnee, ihr neuestes Buch „Briefe an Rose Valland“ in der Stadtteilbibliothek Hombruch einem begeisterten Publikum vor.
Rose Valland war Kunsthistorikerin, französische Widerstandskämpferin, Offizierin der französischen Armee und eine der meistdekorierten Frauen der französischen Geschichte. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg hat sie maßgeblich zur Rettung und Rückführung von durch die Nazis gestohlenen Kunstwerken beigetragen.
Wie es sich anfühlt, unter dem Naziregime systematisch geraubt, deportiert, versteckt, verkauft und gedemütigt zu werden, wissen die Kunstwerke berühmter Maler selbst am besten: Betroffene Bilder der berühmtesten Maler vergangener Jahrhunderte schildern in Briefen ihre ganz persönlichen Erlebnisse, sie drücken ihren Dank aus oder bitten inständig um Hilfe.
Die Adressatin: Rose Valland, französische Kunsthistorikerin und Widerstandskämpferin. Sie trug mit ihrem Engagement, ihrer Weitsicht und ihrem Mut maßgeblich zur Rettung der Kunstschätze bei.
Köhne wählte bewusst einen neuen Ansatz, um das Leben der Rose Valland zu porträtieren: Anstatt einer Biographie lässt sie die von den Nazis geraubten und von Valland geretteten Bilder sprechen. Das Buch ist ein weiterer wichtiger Schritt, das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte in Erinnerung zu behalten.
Das Buch kann demnächst in der Stadtteilbibliothek Hombruch ausgeliehen werden.