Nachhaltigkeit – das war Anfang Juli das Thema bei einem Besuch der AWO-Vorsitzenden und Landtagsabgeordneten Anja Butschkau auf dem Schultenhof. Gemeinsam mit Inge Blask (MdL) und Sabine Poschmann (MdB) ließ sie sich von Hofleiterin Marthe Pflüger über den Hof führen.
Ökologische Landwirtschaft
Rund 50 Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten auf dem Schultenhof. Gemeinsam bauen sie Äpfel und Gemüse an, kümmern sich um die Tiere auf dem Hof und verkaufen die Produkte im Hofladen. Mit dem Anschluss an den Bioland-Verband für ökologischen Landbau wird die Einhaltung der Öko-Richtlinien kontrolliert und damit eine hohe Qualität der Produkte garantiert. Dazu zählen Getreide, Kartoffeln und Freilandgemüse sowie Feingemüse aus dem Gewächshaus. Jeden Tag gibt es frische Bio-Eier und auch 80 Mastschweine gehören zum Hof. Die Schweine kommen als Ferkel aus einem Bioland-Betrieb und wachsen im Schultenhof auf. Da die Fütterung einen großen Einfluss auf das Fleisch hat, wird selbsterzeugtes Getreide, Kartoffeln und Heulage gefüttert.
Der Hofgastladen
Auf dem Hof befindet sich auch das Wohnhaus, das von 25 Menschen mit Behinderung bewohnt wird. Die Terrasse und der Garten des Hauses sind bei schönem Wetter Dreh- und Angelpunkt. Bei Regen werden die Aktivitäten in die Gemeinschaftsräume verlegt. Neben dem landwirtschaftlichen Betrieb besuchten die Politikerinnen den Hofgastladen. Neben der Auswahl an Eiern, Obst und Gemüse, Fleisch- und Wurstwaren aus eigener Produktion gibt es dort auch Weine und Säfte sowie Käse- und Milchprodukte.
Sabine Poschmann zeigte sich besonders von der gelungenen Inklusion begeistert: „Die Teilhabe am Arbeitsleben muss allen offen stehen! (…) Hier geht der Schultenhof mit gutem Beispiel voran!“ Inge Blask, stellvertretende Vorsitzende der Enquete-Kommission „Gesundes Essen. Gesunde Umwelt. Gesunde Betriebe“ ergänzte: „Der AWO-Schultenhof in Dortmund steht exemplarisch für all das, was wir mit der Enquete-Kommission im Landtag stärken wollen: Ein integratives Konzept, regionale Vermarktung und Verankerung und vor allem Produkte, die nach ökologischen Richtlinien erzeugt und verarbeitet werden. Das ist der Weg, mit dem man auch in Zukunft gesunde Natur und gesunde Ernährung verbinden kann.“