Das Seelenheil seines Bruders wollte er retten, als Bado im Jahre 820 dem Kloster Werden ein ganz besonderes Geschenk machte: sein Gut in Perricbeci.
Mit den Jahrhunderten veränderte sich der in den Aufzeichnungen erwähnte Name, bis die Ortschaft im heutigen Dortmunder Süden schließlich „Persebeck“ genannt wurde. Am Ortseingang zwischen dem alten Schultenhof und dem Krummenhof begrüßte eine Linde ankommende Gäste – bis in die 1970er Jahre hinein. Dann nämlich wurde sie gefällt.
Im kommenden Jahr ist es bereits 1200 Jahre her, dass Bado sein Gut an das Kloster gab. Deshalb trat Mitte November ein anderer, zeitgenössischer, „edler Spender“ auf, wie Helmut Kaufung von der Arbeitsgruppe 1200 Jahre Persebeck Dirk Scheffler von der GWG Hombruch-Barop eG nannte. „Für sein Seelenheil“, so Kaufung augenzwinkernd, entschied Scheffler sich gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Patrick Varney, eine neue Linde für Persebeck, eine „Persebecker Erinnerungslinde“, zur Verfügung zu stellen.
Damit diese zur 1200-Jahr-Feier, für die im Sommer ein Teil des Grotenkamps gesperrt werden soll, bereits Wurzeln geschlagen haben wird, wurde sie schon jetzt an der Ecke Kruckeler Straße/Grotenkamp eingepflanzt. Feierlich begingen die Arbeitsgruppe 1200 Jahre Persebeck und die Hombrucher Geschichtsvereine die Pflanzung.
Schon bald sollen um die Linde herum auch eine Gedenktafel und Sitzbänke errichtet werden, so „dass man hier auch ein bisschen verweilen kann“, um mit Varneys Worten zu sprechen. Begleitet von Musik und mit einem Getränk in der Hand können die Besucher*innen in die Lindenblätter schauen und Bados, seines Bruders und Perricbecis gedenken.