„Heute ist Leben im Haus“, zeigte sich Nils Klepping vom Sozialdienst im Haus am Tiefenbach gestern erfreut. Zur selben Zeit stiegen im großen Saal des Seniorenheims eine Geburtstagsfeier und – zum dritten Mal – das Repair- und Nähcafé des Seniorenbüros Hombruch. Teil dessen wiederum bildet eine Außensprechstunde, durchgeführt durch die Mitarbeitenden des Seniorenbüros.
Das Wort Reparatur-Café nehmen die Organisierenden an der Stockumer Straße wörtlich, so Iris Zupke, die am gestrigen Mittwoch die Außensprechstunde übernahm: „Während hier repariert wird, kann man hier essen.“ Tatsächlich erfüllte Waffelduft den Saal, als Zupke sich mit einer älteren Dame an einen Tisch setzte, um über „Fragen, die das Älterwerden betreffen“, zu sprechen.
Gleichzeitig widmete sich Georg Siebel-Achenbach dem Umbau einer Halogen-Lampe auf LED: „Deshalb müssen wir auch den Dimmer rausnehmen, weil sich das sonst nicht verträgt.“ Einen Tisch weiter brachte ein weiterer Ehrenamtlicher eine Kaffeemaschine wieder ans Laufen. Sieben Reparaturen waren bei Iris Zupke für diesen Nachmittag angemeldet, passend für das halbe Dutzend Ehrenamtlicher, die sich im Haus am Tiefenbach zusammengefunden hatten, um die Menschen aus der Nachbarschaft mit ihren defekten Geräten zu unterstützen.
Genau dieser Zusammenhang ist es, der Sozialdienstmitarbeiter Nils Klepping an dieser neuen Kooperation mit dem Seniorenbüro überzeugt: „Das Thema Quartiersöffnung ist einfach wichtig.“ Auf diese Weise nämlich bleiben die Bewohnenden des Hauses am Tiefenbach nicht durch die Wände des Seniorenheims abgeschottet, sondern nehmen teil an an dem Leben, das um sie herum stattfindet.
Das Reparaturcafé an der Stockumer Straße 380 findet jeden 3. Mittwoch im Monat, das nächste Mal also am 19. Februar, von 15 bis 17 Uhr statt. Für etwaige Reparaturen sind Voranmeldungen unter notwendig. Interessierte Ehrenamtliche können sich ebenfalls über diese Adresse mit dem Seniorenbüro in Verbindung setzen.