101 Menschen leben im Pflegebereich des Hermann-Keiner-Hauses, die Bewohner*innen der Seniorenwohnungen nebenan kommen noch hinzu. Um ihnen allen schöne Erlebnisse zu ermöglichen, schaut Britta Friedrich über den Tellerrand. Zum 1. Mai hat sie die Aufgaben der Quartiersmanagerin übernommen, die Begegnungen mit den Einrichtungen rund um das Haus schafft.
Kitas, Schulen und eine „Ommasocken-Gruppe“
„Wie kann man das Umfeld hier mit einbeziehen?“, lautet die Frage, der sich die Ergotherapeutin nun neben ihrer bereits seit 18 Jahren währenden Tätigkeit als Sozialdienstleitung an der Mergelteichstraße widmet. Dabei spielen die Kitas und Schulen im Pädagogisch Sozialen Zentrum ebenso eine Rolle wie die benachbarten Seniorenheime der AWO und weitere Einrichtungen in der Umgebung, wobei Friedrich sich auf das konzentriert, „was hier in der Nähe ist“, wie sie sagt: „Es soll für unsere Bewohner ja auch erreichbar sein.“
Umgekehrt hält sie Kontakte zu Menschen, die mit unterschiedlicher Regelmäßigkeit das Hermann-Keiner-Haus besuchen. So ist es beispielsweise Tradition, dass Kitas an St. Martin oder Weihnachten zum gemeinsamen Singen kommen. Häufiger suchen Ehrenamtliche die Einrichtung auf, um unter der Überschrift der „Ommasocken-Gruppe“ mit den Bewohner*innen und etwaigen Interessierten aus der Nachbarschaft gemeinsam zu stricken und die Wollerzeugnisse anschließend zu spenden. Jeden zweiten Montag schwingt man in der Kaffeestube die Stricknadeln, das nächste Mal am 12. Mai. Die Kaffeestube selbst ist montags, donnerstags, freitags und sonntags von 14.30 bis 16.30 Uhr für Hausangehörige und Externe geöffnet.
Offene Sprechstunde für Anliegen und Ideen
Neu ins Leben rufen will die frischgebackene Quartiersmanagerin eine offene Sprechstunde für die Bewohner*innen des Hermann-Keiner-Hauses und des Wohnhauses. Zwei Stunden in der Woche plant sie für Anregungen zu Ausflügen und hausinternen Angeboten zu reservieren. Aber natürlich ist sie darüber hinaus auch weiterhin im Alltag ansprechbar – als Ergotherapeutin und Sozialdienstleitung und nun auch als Quartiersmanagerin.