Bei der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung am 28. Januar gab es in der Einwohnerfragestunde einen besonderen Gast: den neunjährigen Fiete. Er hat ein wichtiges Anliegen an die Vertreter des Bezirks Hombruch. Er wünscht sich eine Verkehrberuhigung auf der Löttringhauser Straße.
Mit seiner Mutter hat er kürzlich ein Buch über Demokratie gelesen, was ihn bewegt hat selber aktiv zu werden – also schreibt er einen Brief und widmet diesen den Bezirksvertreter:innen. Eine Antwort hat er bekommen, von Bezirksbürgermeister Nils Berning, in dem dieser Fiete höchstpersönlich in den Harkortsaal zur Besprechung einlädt.
Die Löttringhauser Straße an der Haltestelle Froschloch ist das Zuhause des neunjährige Fiete und seiner Familie, dort dürfen die Autos 50 km/h fahren, meistens sind sie aber, gerade in der Senke, deutlich schneller unterwegs, schreibt er. So kann es nicht weitergehen, das finden Fiete und sein Bruder, die dort häufig zum anliegenden Skatepark fahren. Auch für andere AnwohnerInnen ist der Bereich am Froschloch eine Gefahr: ,,Die Haltestelle und die Verkehrsinsel sind einfach viel zu weit auseinander“, beschreibt Jana Herbermann, die Mutter von Fiete, in der Sitzung. Damit hätten auch gerade ältere Menschen Probleme über die Straße zu kommen oder müssten einen großen Umweg in Kauf nehmen.
Fiete wünscht sich für die Straße eine Zone 30 und einen Zebrastreifen. Außerdem schlägt er eine Ampelanlage und eine Blitzanlage auf der Höhe Löttringhauser Straße, Ecke Rebhuhnstraße vor.
Das Thema wurde in der Vergangenheit bereits heiß diskutiert, damals hat die Verwaltung dem Antrag nicht zugestimmt. Das anliegende Freibad Froschloch würde als Argument für eine Verkehrberuhigung nicht genügen, da nicht alljährlich ein Freibadbetrieb herrscht.
Die Parteien sind sich einig: der Fall soll nochmal neu unter die Lupe genommen werden. Die Bezirksvertretung will die Verwaltung erneut zu einer Zone 30 auffordern und wenn nötig um Weitergabe an den Rat bitten.