„Der Ortsgruppentag der DLRG Ortsgruppe Hombruch ist immer auch ein Anlass Rückschau zu halten“, schreibt die Ortsgruppe in einer Pressemitteilung. Diesmal richteten der Ortsgruppenvorsitzende Karlheinz Betzer und das Vorstandsteam den Blick auf gleich zwei zurückliegende Jahre, konnte doch der Ortsgruppentag 2020 aufgrund der Coronaauflagen nicht stattfinden. Doch nicht nur die Mitgliederversammlung musste 2020 ausfallen. Auch die Schwimmkurse der DLRG im Hallenbad Hombruch endeten im März 2020, um erst Anfang Oktober 2021 wieder zu starten. Wobei der Badschließung wegen Lockdowns gleich die weitere Schließung wegen Instandsetzungsarbeiten am Hallenbad folgte.
Tausende Stunden im Einsatz
Trotzdem konnte der Technische Leiter Rune Dominik eine beachtliche Bilanz präsentieren. So leisteten die Helfenden allein im Jahr 2019 3.200 Stunden, um im Hallenbad Hombruch das Angebot vom Baby- und Anfängerschwimmen, über die Jugendschwimmausbildung bis zu den Rettungsschwimm- und Tauchkursen auf die Beine zu stellen.
Weiterhin unterstützten die Ehrenamtlichen mit 2.400 Stunden Dienst in den Freibädern Wellinghofen, Volkspark und dem Froschloch. Darüber hinaus waren sie an den Wasserrettungsstationen am Hengsteysee, Möhnesee und Phönix See aktiv. Auch hier machte sich Corona bemerkbar, so dass die Rettungsschwimmer im Gegensatz zu 2019, als sie 1.730 Stunden leisteten, in 2020 aufgrund der Beschränkungen nur auf 357 und in 2021 auf 392 Einsatzstunden kamen.
Dazu waren die Hombrucher Retter an den Wasserrettungsstation an Nord- und Ostsee in Kellenhusen, Grömitz, Dorum, Baabe, Langeoog und Klein Waabs zu finden. Wobei hier im Vergleich zu den Dortmunder Einsatzgebieten die Einsatzzahlen mit mehreren Dutzend Erste-Hilfe-Leistungen von der Schnittwunde im Fuß bis zum Herzinfarkt und die mehrfache Rettung von abgetriebenen Schwimmenden mit und ohne Luftmatratzen und Badebooten deutlich höher lagen. Unter anderem rettete einer der Hombrucher Rettungsschwimmer an der Landungsbrücke in Kellenhusen zwei unter die Wasseroberfläche geratende Nichtschwimmerinnen vor dem Ertrinken.
Auch beim Hochwassereinsatz der Katastrophenschutzeinheiten des DLRG Landesverbandes Westfalen waren wieder fünf Helfende der Ortsgruppe Hombruch dabei und halfen mit ihrem speziellen Hochwasserboot bei der Evakuierung der Menschen aus den überschwemmten Gebieten.
Zusätzliche ungezählte Stunden investierten die Ehrenamtlichen in die Aus- und Weiterbildung der eigenen Rettungsschwimmer*innen, Bootsführer*innen, Sanitäter*innen und Übungsleiter*innen sowie in Wartungs- und Reparaturarbeiten. Insgesamt, so resümierte Technischer Leiter Dominik, kamen so pro Jahr über 10.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit zusammen.
Ehrungen in Hombruch
„Ein Ortgruppentag ist aber auch ein Zeitpunkt für Ehrunge“, schreibt die DLRG weiter. So erhielten aus der Hand von Ortsgruppenleiter Karl-Heinz Betzer für zehn Jahre Mitgliedschaft Maximilian Goeritz, Marvin Tourbier, Sebastian Tüttelmann, Hendrik Vetter sowie Leonie und Lukas Birkhahn das Mitgliedsabzeichen in Bronze. Bereits auf 25 Jahre Mitgliedschaft blicken Katrin Bolte und Maike Raetsch zurück und erhielten dafür das Mitgliedsabzeichen in Gold.
Über das Goldene Mitgliedsabzeichen für 40 Jahre Mitgliedschaft durften sich Reinhard Duchatsch, Sylvia Raetsch, Silke Samus und Joachim Walbert freuen.
Darüber hinaus erhielt für seine langjährige Arbeit und Verdienste Björn Vetter das Verdienstabzeichen der Deutschen-Lebensrettungs-Gesellschaft in Bronze. Und das Verdienstabzeichen in Silber konnte Karl-Heinz Betzer an Joachim Walbert verleihen.
Auch der Ortgruppenleiter Karl-Heinz Betzer selbst ging nicht leer aus. Für seinen jahrzehntelangen Einsatz als Ortsgruppenleiter, Mitglied im Bezirksvorstand, Wachleiter, Rettungstaucher, Bootsführerausbilder und Prüfer im Landesverband Westfalen zeichnete ihn der Vizepräsident des DLRG Landesverbandes Westfalen Andreas Pollak mit der Ehrennadel des Landesverbandes aus.
Anmerkung der Ortsgruppe: Alle Teilnehmenden des Ortsgruppentages waren bzw. sind geimpft.