Mit dem Abschluss eines groß angelegten Modernisierungsprojekts geht das kommunale Wohnungsunternehmen DOGEWO21 einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltige Quartiersentwicklung. Das Hochhaus mit 129 Wohnungen am Langeloh 4 in Löttringhausen wurde vollständig von der bisherigen gasbasierten Wärme- und Heißwasserversorgung auf ein Wärmepumpensystem umgestellt. Im Frühjahr 2022 gestartet, konnte die Maßnahme nun pünktlich zur Heizperiode 2024 abgeschlossen werden.
„Die energetische Modernisierung des Hochhauses markiert für DOGEWO21 einen Meilenstein auf dem Weg zu einer energieeffizienten und klimagerechten Versorgung unserer Bestände“, erklärt Christian Nagel, Prokurist Wohnungswirtschaft bei DOGEWO21. „Wir beschäftigen uns seit Jahrzehnten mit Maßnahmen, die in unseren Wohnungen Energie einsparen und somit auch den CO2-Ausstoß senken“, unterstreicht Gero Scheebaum, Bereichsleiter Technik. Das Hochhaus in Löttringhausen sei ein Beispiel dafür, wie solche Projekte umgesetzt werden können.
Wärmetechnik für nachhaltigen Betrieb
Die neue Wärmeversorgung basiert auf einer Kombination aus acht Luft-Wasser-Wärmepumpen und zwei zusätzlichen Wasser-Wasser-Wärmepumpen, die zusammen eine effiziente und klimaschonende Beheizung des Gebäudes sicherstellen. Die Wärmepumpen erhalten ihre Energie von einer eigens dafür errichteten 10-kV-Station.
Großprojekt mit nachhaltigen Effekten
Im Vorfeld der Umstellung auf die neue Heiztechnik wurden umfangreiche Arbeiten durchgeführt: Im gesamten Gebäude wurden 699 neue Heizkörper installiert, alle Ventile und Hydrauliksysteme ausgetauscht und etwa acht Kilometer Heizungsrohre erneuert. „Durch die Umstellung auf Luft-Wasser-Wärmepumpen können die Mieterinnen und Mieter ihren Energieverbrauch um bis zu ein Drittel reduzieren – je nach individuellem Nutzungsverhalten“, erläutert Bauleiter Andreas Wachter, der das Projekt von Anfang an betreut hat. Gleichzeitig wird der CO₂-Ausstoß des Gebäudes um mindestens 47 Tonnen pro Jahr gesenkt.
Kosten und Kommunikation im Fokus
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 3,1 Millionen Euro. Besonderen Wert legte DOGEWO21 auf eine enge Kommunikation mit den Mieter:innen, um die Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten so gering wie möglich zu halten. „Unser Ziel war es, auch im Einzelfall zu schauen, wo wir unsere Unterstützung anbieten können. Das hat unter dem Strich sehr gut funktioniert“, berichtet Wachter. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz wassergestützter Kernbohrungen, die das Staubaufkommen während der Bauarbeiten deutlich reduzierten.
Trotz der umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen gibt es für die Mietenden keine Mieterhöhungen. „Unser Ziel war es, das Projekt so umzusetzen, dass es für alle Beteiligten ein Gewinn ist – sowohl für die Umwelt als auch für die Mieterinnen und Mieter“, betont Wachter abschließend.