Noch unterschiedlicher kann die Ausstellung des Künstlers Werner Bedorf und der Künstlerin Christiane Köhne nicht sein.
Werner Bedorf erschafft seine digitalen Kunstwerke ausschließlich durch eigene Programmierung, d. h. ohne konventionelle Grafiksoftware. „Software (created) Art“ bedeutet, dass die von ihm ausschließlich für künstlerische Zwecke entwickelte Software selbst bereits eine künstlerische Kreation darstellt. Mit einfallsreicher Experimentierfreude kann er so die Grenzen des digital Machbaren ohne Einschränkungen erkunden. Da seine Ideen und Visionen oft nur den Weg, die Vorgehensweise oder den mathematischen Algorithmus beschreiben, sind die Ergebnisse zum Teil auch für den Künstler überraschend.
Christiane Köhnes Comic fun sind Collagen von Tim und Struppi, den großen Helden ihrer Kindheit. Hierfür sucht die Künstlerin auf Trödelmärkten und im Internet kleine Ölgemälde. In diese werden die Helden von Hergé neu platziert. Diese Arbeit erfordert viel Geduld. Seite um Seite blättert Christiane Köhne durch die Comics, um die entsprechende Szene neu in dem Ölgemälde zu platzieren. „Das kann schon mal Wochen dauern“, so die Künstlerin. Am Ende entstehen neue kleine Abenteuer der Comichelden, die die Betrachtenden zum Schmunzeln bringen.
Die Gemeinschaftsausstellung von Werner Bedorf und Christiane Köhne ist vom 15. bis 21.September in der Galerie Torfhaus im Westfalenpark von 11:00 bis 18.00 Uhr zu besichtigen.