Westfalia Hombruch engagiert sich für terre des hommes-Hilfsprojekte im Südsudan
Bei dem Benefizturnier „Turnier der Generationen“ des TuS Westfalia Hombruch am Tag der Deutschen Einheit zugunsten des Kinderhilfswerks terre des hommes griffen fast 40 Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Tennisschläger, um den gelben Filzball über das Netz zu schlagen. Gespielt wurde auf der Tennisanlage an der Kieferstraße in Hombruch und gekommen waren Generationenpaarungen aus ganz Dortmund, denn in einem Team spielten immer zwei Generationen einer Familie.
Den ganzen Monat lang konnte zudem weiterhin gespendet werden – so wurde ein grandioses Ergebnis in Höhe von 1.714,00 Euro erzielt. Am 31. Oktober erfolgte die Übergabe durch Sieger und Unterstützer des Turniers sowie Vertreter von Westfalia Hombruch an Christel Pechtl und Christel Brüggemeier vom terre des hommes-Team Dortmund.
„Wir sind begeistert von der Spendenhöhe und danken allen Turnierteilnehmern, Spendern und ganz besonders der Tennisabteilung des TuS Westfalia Hombruch, die das Benefizturnier überhaupt erst ermöglicht hat“, sagt Christel Pechtl, die terre des hommes-Korrespondentin für Dortmund.
Das Geld wird in voller Höhe für Projekte des Kinderhilfswerks im Südsudan eingesetzt. Das Land ist zwar seit 2011 unabhängig, aber wegen des Bürgerkrieges, der seit 2013 herrscht, und durch den Klimawandel sind vier Millionen Menschen auf der Flucht.
„Mit unserer Begeisterung für den Tennissport möchten wir gleichzeitig Gutes bewirken“, erklärt Maria Rouev von Westfalia Hombruch. Die Tennis-Jugendwartin organisierte das Benefizturnier gemeinsam mit ihrem Kollegen Sebastian Deutschendorf, der auch die Idee zum „Turnier der Generationen“ hatte. Für die Tennisabteilung von Westfalia Hombruch war es bereits das dritte Benefizturnier, das im Laufe der letzten Jahre für unterschiedliche Hilfsorganisationen ausgetragen wurde.
„Tennis war früher einmal ein elitärer Sport. Im Verein konnte man ihn in aller Regel nur betreiben, wenn man mit Hilfe mehrerer Bürgen und nach Zahlung einer hohen Aufnahmegebühr eintreten durfte“, erläutert Tennis-Abteilungsleiter Burkhard Voss die Hintergründe. Diese Zeiten seien allerdings längst vorbei. „Bei der Tennis-Abteilung des TuS Westfalia Hombruch war dies ohnehin nie der Fall“, erklärt er und betont: „Dennoch erfordert das Tennisspiel einen gewissen Aufwand, weil man nicht nur die Sportbekleidung und die -geräte – wie Schläger und Bälle – benötigt, sondern auch Plätze zur Verfügung stehen müssen.“
Wer deshalb Tennis spiele oder seine Kinder spielen lassen wolle, so der Abteilungsleiter, müsse doch schon einen gewissen Aufwand treiben. „Deshalb gehören Mitglieder eines Tennisvereins zwar nicht mehr notwendigerweise zu den ‚Oberen Zehntausend’, aber sicherlich auch nicht zu den ärmsten Schichten der Gesellschaft“, sagt Burkhard Voss und schlussfolgert: „Wem es aber einigermaßen gutgeht, der sollte sich auch darauf besinnen, dass es vielen Menschen auf der Welt deutlich schlechter geht.“ Aus diesem Grund habe der TuS Westfalia Hombruch gerne dieses Benefizturnier veranstaltet, um mit dem Spaß am Tennissport erneut einen guten Zweck zu erfüllen.
Wie setzt sich die Gesamtspendensumme zusammen? Neben dem Startgeld von 15 Euro pro Paarung, das in voller Höhe für den guten Zweck eingesetzt wurde, griffen viele Mitspielerinnen und -spieler zum Portemonnaie und erhöhten den Betrag erheblich. Schließlich spendeten weitere Mitglieder von Westfalia Hombruch und einige Unternehmen zusätzlich.
Die größte Einzelsumme kam von der Dortmunder Volksbank eG. Die Bank unterstützte den Spendenzweck mit einer Summe in Höhe von 500 Euro. Etwas kleiner, aber besonders erwähnenswert, ist die Spende von Timur Uyan. Das elfjährige Mitglied von Westfalia Hombruch verpasste im Turnier zwar den ersten Platz des B-Feldes, der begeisterte Tennisspieler plünderte aber sein Taschengeldkonto, um 50 Euro für die Kinder im Südsudan zu geben. „Den Kindern in Deutschland geht es so gut und da möchte ich Kindern, denen es nicht so gut geht, eine Freude schenken“, sagt der junge Tennisfan.