Als „Meilenstein für energetische Sanierung“ bezeichnet die DOGEWO21 ihre aktuelle Maßnahme in Löttringhausen: Das kommunale Wohnungsunternehmen stellt die Wärme- und Warmwasserversorgung von 129 Wohnungen im Hochhaus Langeloh 4 auf neue Beine. Durch den geplanten Einbau von acht Luftwärmepumpen will die Dogewo den Energieverbrauch um etwa zwei Drittel senken und den CO2-Ausstoß des Hauses um mindestens 47 Tonnen pro Jahr reduzieren. In das Gesamtprojekt investiert das Wohnungsunternehmen rund 2,25 Mio. Euro.
Im ersten Schritt sind im gesamten Haus 699 neue Heizkörper verbaut worden. Neben Ventilen und Hydraulik sind außerdem alle Heizungsleitungen vom Keller über die Flure bis in die Wohnungen ausgetauscht worden – auf einer Gesamtlänge von rund acht Kilometern. „Wir stellen dabei von einem so genannten Ein-Rohr-System auf ein Zwei-Rohr-System um. Jeder Heizkörper erhält dabei eine eigene Vor- und Rücklaufleitung, wodurch alle Heizkörper gleichwertig versorgt werden. Allein durch diese Umstellung sparen wir rund zehn Prozent an Energie ein“, erläutert Heizungsexperte Andreas Wachter.
Im nächsten Schritt ist für das Jahr 2023 der Einbau von Luftwärmepumpen und die Abschaltung der Gaszentrale geplant. „Wir beschäftigen uns seit Jahrzehnten mit Maßnahmen, die in unseren Wohnungen Energie einsparen und somit auch den CO2-Ausstoß senken. Das Hochhaus Langeloh 4 ist ein gutes Beispiel dafür“, erläutert Christian Nagel, Prokurist Wohnungswirtschaft bei der DOGEWO. Bereits 2003 wurde das Haus mit einer Wärmedämmung versehen und verfügt seit 2004 auch über eine Photovoltaik-Anlage. Mit einer Mieterhöhung muss hier jedoch niemand rechnen.