Vielfältig aktiv für Menschen „zwischen Arbeit und Ruhestand“
Als Dr. Wolf Klehm und Rudi Eilhoff 1979 das Konzept für ihre Projektidee „Zwischen Arbeit und Ruhestand“ (ZWAR) austüftelten, hätten sie von einer derartigen Entwicklung wohl nur zu träumen gewagt: Ursprünglich vor allem für die Vorruheständler unter den Stahlarbeitern konzipiert, um sie in ihrer neuen Lebensphase zu unterstützen, finden sich ZWAR-Netzwerke mittlerweile landesweit in über 70 Kommunen – eine echte Erfolgsstory „Made in Dortmund“.
Seit mittlerweile zwei Jahren ist nun auch der Stadtbezirk Hombruch ein Teil der „ZWAR-Familie“. Zeit nicht nur für die Organisatoren, eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen – und die fällt allerorts sehr positiv aus. „Das ist eine ganz, ganz tolle Sache, die Sie aufgebaut haben und die wunderbar funktioniert“, lobt z. B. Iris Zupke vom Seniorenbüro.
Und tatsächlich kann das Ehepaar Vera und Bernd Eigenwillig, zuständig für die Organisation des Gruppenlebens, auf Anhieb eine imposante Liste an gemeinsamen Veranstaltungen und Unternehmungen aufzählen: Einmal monatlich sonntags schnürt beispielsweise die Wandergruppe ihre Schuhe. Ebenfalls einmal im Monat, jeweils am 1. Samstag, gibt es ein Kaffeetrinken zum Klönen und Quatschen im Hombrucher Café Mack.
Die Freundinnen und Freunde von Gesellschaftsspielen treffen sich jeden zweiten Donnerstag im Saal des Erna-David-Seniorenzentrums. Und da Bernd Eigenwillig ein ambitionierter Freizeitkoch ist, startete auch die ZWAR-Kochgruppe zügig durch. Aktuell stehen die Hombrucher alle zwei bis drei Monate an den Herdplatten des Kochstudios „Küche&Concept“ auf der Kieferstraße, um anschließend jeweils ein Vier-Gänge-Menü (!) auf den Tisch zu bringen.
Klammer und Ausgangspunkt aller gemeinschaftlichen Aktivitäten der „ZWAR-Gruppe Hombruch-Brünninghausen“ jedoch ist das vierzehntägliche Basistreffen im Veranstaltungssaal des Erna-David-Seniorenzentrums. Immer donnerstags ab 18 Uhr plant man, bespricht künftige Aktionen oder heißt neue Mitglieder willkommen. Gut vierzig sind es derzeit, und sie alle dürfen und sollen die Gemeinschaft mit eigenen Ideen mitprägen und -gestalten. Wobei ein Prinzip, erläutert Bernd Eigenwillig, grundsätzlich gelte: „Wer vorschlägt, organisiert auch.“ Das beinhaltet dann etwa den Kauf der Eintrittskarten und die Bildung von Fahrgemeinschaften. So sind die Kompetenzen immer eindeutig verteilt, und kaum eine gute Idee „versandet“.
An solchen jedenfalls herrscht bei den Hombruchern kein Mangel. So ist aktuell eine Moselfahrt ebenso in der Planung wie eine Silvesterparty als würdiger Abschluss dieses sehr erfolgreichen Jahres. Iris Zupke und Detlef Masan vom Seniorenbüro sind voll des Lobes darüber, was sich in den letzten 24 Monaten an der Mergelteichstraße entwickelt hat, und wünschen unisono „Alles Gute, viel Erfolg und weiterhin gutes Gelingen!“
Das nächste Basistreffen findet am 10. Januar 2019 ab 18 Uhr im Veranstaltungsaal des Erna-David-Seniorenzentrums (hinterer Eingang), Mergelteichstraße 31, statt.
Weitere Infos zur ZWAR-Gruppe Hombruch-Brünninghausen bei Detlef Weiß unter 0231/ 73 29 97.