Schafft eine Person Kunst im Rahmen einer Therapie, „verschwindet sie in den Unterlagen“. Hier spricht Petra Beckmann von der Integrationsfördergesellschaft aus Erfahrung. Nicht umsonst hat sie mit Dorothee Rehkämper-Bach das Atelier Inklusiv gegründet, das einen anderen Ansatz verfolgt. Im Sinne guter Nachbarschaft hat der TuS Westfalia Hombruch sein 5. Benefiz-Tennis-Turnier nun zugusten der Arbeit an der Kieferstraße veranstaltet.
„Wir wollen wirklich Kunst schaffen“, sagt Beckmann. Zu diesem Zweck will das Atelier Inklusiv Strukturen jenseits des Ateliers aufbauen, um seinen Kunstschaffenden mit Behinderung Chancen in der Branche zu eröffnen. Gleichzeitig betrachtet es sich jedoch weiterhin als soziale Einrichtung. So versuchte man während des Lockdowns, den Teilnehmenden zu geben, „was in der Zeit wichtig war“: Zeit – „weil im Atelier Inklusiv Selbststudium schwierig ist“. Doch dieser sehr personalintensive Ansatz will finanziert werden.
Fast 2.717 Euro Spendengelder
Eine Unterstützung stellen dabei die Spenden dar, die im Rahmen des Turniers der Generationen beim TuS Westfalia Hombruch zusammenkamen. Insgesamt 16 Paarungen aus jeweils einer Person zwischen sechs und 18 Jahren und einer erwachsenen Person traten hier zum Langsatz an. Insgesamt kamen so Startgelder von 320 Euro zusammen. Außerdem sammelten die Teilnehmenden und der Verein knappe 207 Euro für das Atelier Inklusiv. Im Vorfeld des Turniers hatte die Sparkasse Dortmund bereits eine Spende über 2.000 Euro zugesagt. Doch auch einige Kunstschaffende selbst waren vor Ort und konnten über Gemälde- und Postkartenverkäufe weitere 190 Euro erwirtschaften.