Interessiert es die Politiker, wo Jugendlichen der sprichwörtliche Schuh drückt? Die Jugendforen geben dem Nachwuchs immerhin die Möglichkeit, sich von der eigenen Bezirksvertretung ein persönliches Bild zu machen und ggf. kritisch nachzufragen – es sei denn, eine Pandemie kommt in die Quere!
Nach zwei Jahren Pause immerhin „ging“ Ende Oktober in der Aula der Gustav-Heinemann-Gesamtschule wieder etwas. Gemeinsam erarbeiteten Jugendliche und Vertreter mehrerer politischen Fraktionen – unter ihnen auch Bürgermeister Peter Spineux – Listen dringlicher Aufgaben zu den drei Themen „Schule“, „Freizeit“ sowie „mein Block / Stadtbezirk“.
Zur Sprache gebracht wurden hierbei u. a.
- fehlende sportliche Geräte u Angebote in den Pausen
- fehlende Corona-Raumlüfter in den Schulen
- dünne Personaldecken in der JFS / auf dem Abenteuerspielplatz
- zu wenige Freizeitangebote nach der Schule
- der Wunsch nach öffentlichen Plätzen (insbesondere in Kirchlinde), an denen laut Musik gehört werden kann
- der Wunsch nach einer saubereren Nachbarschaft/mehr Mülleimern
Die Bezirksvertreter unterstreichen auf Nachfrage, auch in jüngerer Vergangenheit seien Vorschläge der Jugendforen – etwa der Fair-Trade-Automat an der Droste-Hülshoff-Realschule oder das Sky-Abo sowie die Gift-Box an der Rahmer Jugendfreizeitstätte – immer wieder umgesetzt worden.
Auch die jetzt geäußerten neuen Ideen werde man in künftige Überlegungen miteinbeziehen, betonte BV-Mitglied Claudia Brückel stellvertretend für alle Kolleg:innen.