Der Motor ruckelt und stottert, aber mittlerweile bemühen sich die politischen Kräfte hierzulande, das Bildungssystem aus dem digitalen Tal zu führen. Und ist man als Bildungseinrichtung beim „DigitalPakt Schule“ erst einmal an der Reihe, kann man sich über eine wirkungsvolle Finanzspritze freuen.
Wie jetzt zum Beispiel das Reinoldus- und Schiller-Gymnasium (RSG): Gemeinsam mit der Gesamtschule Gartenstadt und der Albrecht-Dürer-Realschule bekamen die Dorstfelder Mitte November durch die Bezirksregierung Arnsberg insgesamt satte 516.000 € Fördergeld bewilligt. Wie die Summe investiert werden muss, wird von der „Dosys“ zu weiten Teilen vorgegeben: Kümmern kann man sich ab sofort um die Ausstattung der Klassenräume mit Smartboards, des Weiteren werden u. a. zahlreiche Laptops, iPads und digitale Messgeräte für die Naturwissenschaften angeschafft werden.
Da, wo für die Schule ein eigener Entscheidungsspielraum besteht, soll in den nächsten Wochen entschieden werden, welche Schwerpunkte man setzt. Auch Materialien zum Drehen von Filmen oder für die Realisation von Kunstprojekten könnten nach Ansicht von Schulleiterin Karola Hügging beispielsweise eine sinnvolle Investition darstellen. „Flächendeckende Versorgung ist nicht zwangsläufig ein gutes pädagogisches Konzept“, erläutert sie. „Es geht darum, die zusätzlichen Möglichkeiten so effizient wie möglich zu nutzen.“