Nicht übel eigentlich, dass sich das menschliche Unterbewusstsein hin und wieder austricksen lässt. Palmen plus Cocktails plus breiter „Sandstrand“: Da Petrus zu alldem auch noch lupenreines Urlaubswetter spendierte, konnte man sich am letzten Juni-Wochenende auf Huckardes Marktplatz tatsächlich ein wenig wie unter südlicher Sonne fühlen. Und angesichts des wolkenlosen Himmels fehlte noch nicht einmal der Geruch nach Sonnencreme.
Insbesondere am Samstag nutzten viele Gäste die Gelegenheit, um beim „Street-Food- und Beach-Festival“ – dem ersten seiner Art im Stadtteil – die inneren Akkus ein Weilchen aufzuladen. Zwischendurch gönnte man sich Snacks aus Italien, der Türkei oder sogar Venezuela, die dem Fingerfood vom echten Strand allerdings nicht nur geschmacklich, sondern auch preislich teilweise verblüffend nahe kamen. Bei den Getränken konnte man die bunte und exotische, mit Bier, Cola & Co. aber selbstverständlich auch die ganz klassische Variante wählen.
Prima, dass Live-Acts von der Bühne aus mit Latin- und Reggae-Grooves auch akustisch für Urlaubsflair sorgten. Und da es auch beim „Urlaub in Huckarde“ die Faulenzer sowie die Ruhelosen gibt, war ebenso ein kleines Beachvolleyball-Turnier Teil des Angebots.
Das trübere Wetter vom Sonntag dann machte der makellosen Urlaubs-Illusion ein Stück weit einen Strich durch die Rechnung. Andererseits: Das kann am „echten Strand“ bekanntlich genauso passieren.