Die Gustav-Heinemann-Gesamtschule (GHG) veranstaltete bereits zum 7. Mal in Kooperation mit der Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.V. sowie der Schülervertretung (SV) der GHG die Gandhi-Preisverleihung für „Zivilcourage und gewaltfreie Veränderung“. Geehrt werden dabei Schülerinnen und Schüler, aber auch Erwachsene, die im Schulleben durch besonderes Engagement und ein friedliches und gewaltfreies Miteinander aufgefallen sind.
Unter den insgesamt 15 Nominierten erhalten drei herausragende Personen den Gandhi-Preis 2016: Jan Keuthen, Klasse 9.2, für sein Engagement als Sanitäter. Die Ausübung seiner Aufgaben leistet er selbständig und gewissenhaft. Auch in seinen Freistunden kümmert er sich um die Schülerinnen und Schüler.
Mit ihrer freundlichen Art zaubert sie jedem Kind ein Lächeln ins Gesicht. Rita Rönsdorf – sie bedient täglich bis zu 600 Kinder am Kiosk. Sie wurde von der Jury gewählt, weil sie mit ihrer Freundlichkeit einen wertvollen Beitrag zum „friedlichen Miteinander in Warteschlagen“ leistet.
Auch entschied sich die Jury für den Zehntklässler Justin Labus. Durch sein Talent löst er gewaltfrei Konflikte und nimmt Schwächere in Schutz. Besonders engagierte er sich um einen ausgeschlossenen Schüler, sorgte für dessen Integration in der Klasse und die Anerkennung während einer Klassenfahrt.
Der 1869 in Indien geborene Jurist Mahatma Gandhi war die bestimmende Figur der indischen Unabhängigkeitsbewegung, die erst durch ihn zu einer wirklichen Massenbewegung wurde. Dabei hat er der Welt gezeigt, dass soziale und politische Veränderungen nicht nur durch Gewalt und Terror, sondern auch durch Liebe und Mitleid erreicht werden können. 1948 wurde er von einen Hindu-Fundamentalisten erschossen. (Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung)