Eltern, Schüler und Kollegium der Gilden-Grundschule können aufatmen, ist die Zeit des Pendelns doch vorüber. Mitte Februar informierte das Schulamt die Erziehungsberechtigten per Brief, die Räumlichkeiten der Huckarder Grundschule stünden nach den Karnevalstagen wieder sämtlichen Jahrgangsstufen zur Verfügung. Ausnahmsweise ist es also eine gute Nachricht, dass am Aschermittwoch – erst einmal – alles vorbei ist und auch die Zweitklässler nicht mehr täglich eine Busfahrt zum Kirchlinder Schulzentrum auf sich nehmen müssen, um zumindest in den Genuss einer schulischen Grundversorgung zu kommen. Nötig war all das geworden, nachdem am Grundschulgebäude zufällig entdeckte Baumängel im vergangenen August sofortige Maßnahmen notwendig gemacht hatten.
Mit dem Wiedereinzugstermin liegen Schulamt und ausführende Firmen zwar hinter dem einst verkündeten Zeitplan, allerdings nicht allzu weit. Erst einmal dominiert bei den Betroffenen also die Erleichterung, obwohl der Wegfall etlicher Unterrichtsfächer im Laufe des letzten halben Jahres an den Zweitklässlern sicherlich nicht spurlos vorbei gegangen sein dürfte. Gleichzeitig aber sehnt sich die Schulgemeinschaft nach einer langfristigen Perspektive, denn hergerichtet ist die Schule an der Friedrichsruher Straße bislang nur als Provisorium. Das – so haben die Eltern munkeln hören – sei für rund ein Jahr ausgelegt, danach könnten also neue erhebliche Einschnitte in den Schulalltag drohen.
Um einer weiteren Aufsplittung der Schulgemeinschaft zu entgehen, plädieren Elternpflegschaft und örtliche Bezirksvertretung vehement für den Aufbau eines Containerstandortes auf einem aktuell ungenutzten Wiesengrundstück in der Nähe. In dieser Hinsicht allerdings hält sich die Stadtverwaltung nach wie vor komplett bedeckt.