Lächelnde Gesichter, knappe Slogans: Die Zeit der Wahlplakate ist wieder angebrochen! Falls man allerdings noch keine 18 ist, kann einem der ganze „Zirkus“ herzlich egal sein – oder etwa doch nicht?
Um den Jugendlichen der Stadt ihre künftigen politischen Einflussmöglichkeiten bewusst zu machen, hat der Landesjugendring Anfang Mai wieder eine „U18-Wahl“ gestaltet, die den Stimmen der jüngeren Generation zudem mehr Gehör verschaffen soll.
Auch Dortmund war erneut mit von der Partie – beispielsweise an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule. Hier hatte die Rahmer Jugendfreizeitstätte, zum zweiten Mal nach der vergangenen Bundestagswahl, die Initiative ergriffen und gemeinsam mit dem städtischen Jugendring einen Aktionstag auf die Beine gestellt, bei dem politische Bildung und Freizeitspaß miteinander kombiniert wurden. Fußballdart und eine Schussgeschwindigkeits-Messanlage weckten genug sportlichen Ehrgeiz, um auch einige Lehrer aus der Reserve zu locken. Ein paar Meter weiter wiederum wurde den Kindern und Jugendlichen im Rahmen eines Quiz politische Sachverhalte nähergebracht, clevererweise verknüpft mit einer Handvoll Süßigkeiten für die Teilnahme.
Am eigentlichen Wahlstand warfen letztlich rund 150 Schülerinnen und Schüler ihren Wahlzettel in die Urne, nachdem sie sich mit den eigenen politischen Einflussmöglichkeiten auseinandergesetzt hatten.
Das Gesamtergebnis des U18-Votums hat der Landesjugendring auf seiner Website veröffentlicht.