Claude Mathé ist verärgert. Der Huckarder kann nicht fassen, in welcher Regelmäßigleit der Standort der Altkleider-Container an der Arminiusstraße mittlerweile zugemüllt wird. Insgesamt, findet er, wird die Situation immer schlimmer, und verweist als Beleg auf ein Ende Oktober von ihm geschossenes Handyfoto, auf dem sich die teils aufgerissene Plastiktüten und Müllsäcke vor den gelben Containern türmen.
Der angesprochene Misstand allerdings, betont der Chef der zuständigen Entsorgungsfirma BRA, sei nur schwer besser in den Griff zu bekommen. Einmal wöchentlich, immer montags, seien er oder ein Mitarbeiter nämlich sowieso vor Ort und nähmen alles mit. Den Kopf schüttelt aber auch er: „Inzwischen laden die Leute alles hier ab, vom Hausmüll bis zu Essensresten“, fasst er voller Unverständnis zusammen.
Für die regelmäßige Überfüllung der kleinen Silos dürfte zwar mitverantwortlich sein, dass im Laufe der letzten Jahre etliche Firmen der Branche und etliche Standorte verschwunden sind – die „Zweckentfremdung“ steht allerdings auf einem ganz anderen Blatt. Claude Mathé erhofft sich in diesem Zusammenhang auch mehr Wachsamkeit seitens der EDG, die ihrerseits klarstellt: Ins Spiel kommt der kommunale Entsorger nur im Falle „wilder Müllkippen“, wenn also Haus- oder Sperrmüll auf öffentlichem Grund in der Landschaft liegt. Darüber hinaus gibt’s in Zusammenarbeit mit der Stadt den 14 Beschäftigte zählenden „Ermittlungsdienst Abfall“, der sich im Einsatz vor Ort bemüht, Umweltsünder zu überführen und zur Rechenschaft zu ziehen. Eine regelmäßige Streifenfahrt am Altkleidercontainer aber ist natürlich illusorisch, und so hängt an der Arminiusstraße – wie in so vielen Fällen – mal wieder das meiste von Wachsamkeit bzw. Verantwortungsgefühl der Bürger*innen ab.

















