Beim letztjährigen Herbstfest sah es am Forsthaus Rahm noch nach einer Menge Arbeit aus, die für das Frühjahr 2019 geplante Fertigstellung aber behielt man fest im Visier. Vor wenigen Wochen konnte das frisch herausgeputzte Bauwerk tatsächlich an seine künftigen Mieter übergeben werden.
Zur offiziellen Schlüsselübergabe fand OB Ullrich Sierau viele lobende Worte für das Konzept und befand: „Durch die neue Nutzung unter den Gesichtspunkten des Umweltschutzes leistet es einen Beitrag zur Lebensqualität für die Stadtbezirke Huckarde und Mengede und darüber hinaus.“ Jörg Tigges, Vorsitzender der als Ankermieter fungierenden Kreisjägerschaft Dortmund, freute sich darüber, den Bürgerinnen und Bürgern an diesem Ort ein Stückchen Heimat zurückgeben zu können.
Am 15. September luden die jetzigen Nutzer des Hauses dann zur Eröffnungsfeier ein, und die Publikumsresonanz bewies, wie sehr sich die Bevölkerung tatsächlich über die Wiederbelebung ihres alten Forsthauses freut. Noch waren die Räume mit Ausnahme einiger Tische und Stühle leer, eine gemütliche Stimmung aber verbreiteten sie auch jetzt schon.
Insbesondere den FABIDO-Kindergartenkindern dürfte ihr Außenposten im Wald im Nu ans Herz wachsen. Zur Eröffnung wurde mit allem, was der Wald so hergab, drauflos gebastelt, und an den entsprechenden Tischen herrschte immer dichtes Gedränge. Während der Imkerverband den Gästen einen Querschnitt der schmackhaften und nützlichen Produkte präsentierte, die bei seiner Arbeit herauskommen, sorgte die Kreisjägerschaft mittels der Jagdhornbläser u. a. für ein bisschen musikalische Untermalung. Auch eine Hunde-Vorführung gab es, die selbstverständlich bei Alt und Jung gut ankam.
„Wald und Holz NRW“ allerdings, im lauschigen Hof mit einem „Wunschbaum“ und Fühlboxen vertreten, hätten zur Feier dieses Tages durchaus präsenter sein können.
Und eine andere Sache sollte ab der nächsten am Forsthaus durchgeführten Feier sogar unbedingt anders angepackt werden: Für seine Gäste, quasi fernab von weiterer Zivilisation, keinerlei Getränkeangebot bereitzuhalten, ist eine echte Schnapsidee. So stand für manch einen der Ausflug in den Wald leider im Zeichen einer sehr trockenen Kehle. Immerhin: das am Huckarder Waldesrand gelegene Café Lebensart mag über diese Entscheidung nicht allzu unglücklich gewesen sein.