Musterbeispiel für das Prinzip „Kleine Ursache – große Wirkung“: Die morsche Holzbrücke, welche als Teil eines Fußweges die Höfkerstraße in Höhe Wilhelm-Busch-Realschule mit dem Wischlinger Solebad über eine kleine Senke hinweg verbindet, wurde vor geraumer Zeit aus Gründen mangelnder Stabilität entfernt.
Auch der Weg zur Bushaltestelle allerdings würde auf diese Weise für viele Schüler und sogar das ein oder andere Mitglied des Kollegiums um ein Vielfaches länger: „Würde“, da sich die meisten der Kinder und Jugendlichen seitdem selbstverständlich gegen den Umweg und für die Querfeldein-Variante entscheiden. Insofern wären jetzt vermutlich jeder umgeknickte Fuß und jede Bänderdehnung für die Stadtverwaltung eine unangenehme Geschichte, denn bekanntlich sind Trampelpfade zumeist Indiz für eine Fehlplanung.
Der provisorische Bauzaun an der „Abbruchkante“ wurde nach einiger Zeit nichtsdestotrotz nicht für die Errichtung einer neuen Brücke abgebaut, sondern um einem massiveren Gitterzaun Platz zu machen. Auf entsprechende Nachfrage zeigte sich auch die Leitung der benachbarten Schule ratlos, wann die Stadt den Brückenschlag denn wieder in Angriff nehmen will.
Die städtische Pressestelle indes teilte Mitte September mit, der Bau einer Stahlbrücke über den Weustgraben – so der Name der Senke – werde voraussichtlich im 4. Quartal 2021 erfolgen.