Es scheint fast so, als ob der Frühlingsanfang und die länger werdenden Tage auch für Hundehasser die Zeit sind, um wieder in Erscheinung zu treten. Wie vor ziemlich genau einem Jahr häufen sich jedenfalls in Huckarde bzw. der Umgebung auch diesmal wieder die Funde ausgelegter präparierter Köder. Diesmal allerdings ist – bislang – nicht der Ortskern betroffen, sondern die „Hunderoute“ nach Obernette.
Unter anderem an der Brücke über den Nettebach tauchten in der ersten April-Woche mit Stecknadeln gespickte Fleischwurststücke auf. Huckarder Hundehalter wissen von insgesamt mindestens fünf Funden zu berichten, die bislang für die Vierbeiner glücklicherweise keine dramatischen Konsequenzen hatten.
Ebenfalls anders als im letzten Jahr gibt es diesmal eine verdächtigte Person, nachdem Nachbarn eine „polizeibekannte Anwohnerin“ beim Platzieren von Ködern beobachtet haben wollen.
Zu genaueren Angaben über Fundorte oder einer Veröffentlichung der von den Ködern geschossenen Bildern allerdings waren die Zeugen zum Zeitpunkt der Anfrage unserer Redaktion leider nicht mehr bereit.
Gleichwohl hängten örtliche Hundehalter Warnzettel an Laternen auf und raten zu verstärkter Vorsicht. Die Tierschutzorganisation Arche 90 empfiehlt der stadtweit insgesamt hohen Zahl an Vorfällen den Besitzern von Vierbeinern, diese von Hundetrainern darauf schulen zu lassen, nichts mehr vom Boden aufzunehmen.
Im Falle der Obernetter Funde tritt die Pressestelle der Dortmunder Polizei dem Eindruck entgegen, es werde aufgrund der eingegangenen Anzeige nicht ermittelt, und hält die Bürger an, sich bei ähnlichen Vorfällen immer mit einer Wache in Verbindung zu setzen.