Von zukunftsweisenden Wohnkonzepten ist gerade in Hinblick auf Energie-Effizienz heute häufiger mal die Rede. Auch das Wohnungsunternehmen Vivawest möchte in Huckarde im Bereich Walkmühlenweg / Thielenstraße / Brunshollweg / Pothmorgenweg jetzt einen innovativen, möglichst klimaneutralen Ansatz verwirklichen.
„Bergmannsgrün“ heißt das Projekt, das allerdings für viele der derzeitigen Mieter erst einmal keine Träume vom Wohnen der Zukunft wahr werden lässt: 144 der insgesamt 384 Mietparteien nämlich werden im Zuge der geplanten Arbeiten ausziehen und sich auf dem Markt neu orientieren müssen.
Einmal fertiggestellt, soll sich „Bergmannsgrün“ als ein familien- und seniorengerechtes, in weiten Teilen barrierearmes Quartier präsentieren. Zahlreiche Zusatzleistungen wie Paket- oder Carsharing-Station, einen E-Bike- / E-Scooter-Verleih, eine Kita und ein Quartierscafé will man ebenfalls integrieren. Bereits eingerichtet wurde ein Quartiersbüro, in welchem die Anlieger sich über das Projekt informieren und laut Unternehmen sogar mit eigenen Vorschlägen einbringen können.
Der Abriss eines Teils des Altbestandes ist nach Auskunft von Vivawest notwendig, um familien- und seniorengerechte sowie barrierefreien Wohnraum entstehen zu lassen. Welche Trümpfe man spielen will, um „den Ansprüchen an modernes und zeitgemäßes Wohnen“ zu entsprechen, bleibt allerdings einstweilen diffus.
Konkreter wiederum äußert sich das Unternehmen im Zusammenhang mit den anstehenden Kündigungen: Individuelle Gespräche mit den betroffenen Mietern finden offenbar aktuell statt bzw. haben bereits stattgefunden. Die jeweiligen Umzugskosten will Vivawest ebenso übernehmen wie die Organisation und Abwicklung durch Fachfirmen. Körperlich beeinträchtigten Mietern soll Einpackhilfe angeboten werden.
Erklärtes Ziel ist es, „allen Mietern eine adäquate Wohnung anzubieten, die zu ihren individuellen Wohnbedürfnissen und zu ihrer finanziellen Lage passt.“ Noch bleibt abzuwarten, wie vor Ort mit der neuen Situation umgegangen wird.