Immer noch verfügt Dortmund als Erbe von Industrialisierung und Strukturwandel über reichlich Brachflächen. Beispielsweise hier könnte künftig die Truppe von „Naturfelder Dortmund“ auf den Plan treten. Der in der Gründungsphase befindliche Verein trägt sein Anliegen im Namen: Urbane Flächen ökologischer zu gestalten und – um es mit den Worten eines Teammitglieds zu sagen – „der Natur den Raum zurückzugeben, den sie vor allem in der Stadt benötigt“.
Seit Ende des letzten Jahres trifft sich die aktuell zehnköpfige Initiative 14-tägig online, um sich im Wechsel mal um die künftige Satzung, mal um mögliche anstehende Projekte zu kümmern. Wobei von Planungssicherheit in der momentanen Situation selbstverständlich auch hier noch keine Rede sein kann. So ergriff man vor einigen Wochen die Gelegenheit beim Schopf, zumindest im kleinen Rahmen der Möglichkeiten endlich ein bisschen loszulegen: Direkt am renaturierten Bachbett in Huckarde plante die Emschergenossenschaft die Begrünung eines noch sehr tristen Brachgebiets. Diese Aufgabe übernahmen nun die „Naturfelder“, und bekamen bei der Gelegenheit das nötige Saatgut gleich gratis dazu. Vor Ort nutzte man die Gelegenheit der ersten echten gemeinsamen Aktivität – selbstverständlich unter Einhaltung der bestehenden Auflagen – gleich noch dazu, ein kleines Promo-Video in den Kasten zu bekommen.
Auch künftig wird der Stadtbezirk Huckarde im Fokus der „Naturfelder“ bleiben, denn im Rahmen des laufenden EU-Forschungsprojekts „proGIreg“ gibt es hier auf dem Areal der Kokerei Hansa sowie rund um den Deusenberg für die nächsten Jahre ohnehin noch einige Renaturierungs-Pläne.
Aktiv werden will der neue Verein letztlich aber im ganzen Stadtgebiet, und sich dabei nicht nur um die praktische Arbeit kümmern, sondern im besten Falle Bürgern und Privat-Initiativen beim Begrünen als Netzwerk und mit Fachwissen zur Seite stehen. Gerade Fachleute aus Bereichen wie etwa Biologie oder Garten- und Landschaftsbau sind daher im Besonderen dazu eingeladen, bei „Naturfelder Dortmund“ mitzumischen und sich einzubringen. Grundsätzlich aber stehen die Türen allen Natur-affinen Interessierten offen.
Der Kontakt zum Naturfelder-Verein kann per Mail an hergestellt werden.