Manche der weltweiten Katastrophen bleiben für die Menschen hierzulande abstrakt, andere wiederum rücken manchmal ganz nah heran. Vom verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet beispielsweise sind nicht wenige Dortmunder:innen über Verwandte selbst betroffen.
Auch auf Onur Topcuoglu, Spieler in Westfalia Huckardes erster Mannschaft, trifft dies zu. Die sehr erfolgreich verlaufene letztjährige Charity-Vereinsaktion für die Ukraine im Hinterkopf, entschloss sich der „Neuner“ daher, selbst einen Teil zur Linderung des Leids in der Krisenregion beizutragen. Das Huckarder Derby gegen den Lokalrivalen Blau-Weiß bot für derlei Pläne genau die richtigen Rahmenbedingungen, und so wurde dem Eintrittskartenverkauf am 26. Februar ein Spendenstand zur Seite gestellt. Ob und wieviel man beitrug, lag selbstverständlich im persönlichen Ermessen, ab einer Spende von 10 € allerdings war man zusätzlich noch mit in der Verlosung für zwei BVB-Sitzplatzkarten sowie einen „Stadiondeckel“ im Wert von 50 €.
1505 € klingelten auf diese Weise am Ende des Spieltags in der Kasse – darunter eine 100 €-Spende, welche die A-Jugend der Westfalia aus ihrer Mannschaftskasse „abgezwackt“ hatte.
Adressat des Spendenbetrags wird die türkische Hilfsorganisation „Ahbab“ sein. Den entsprechenden Kontakt zu den unmittelbar vor Ort tätigen Helfern knüpfte Onur Topcuoglu aufgrund seines kurzen Drahts in die Erdbebenregion selbst: Auf diese Weise dürfte nicht zuletzt sichergestellt sein, dass der Erlös der Huckarder Aktion an der richtigen Stelle landet.