Die Notbremsung erfolgte sozusagen auf der Zielgeraden: Bereits im letzten Jahr waren die Verantwortlichen von Westfalia Huckarde in die Planungen für ihr für den 4. September geplantes Vereinsfest eingestiegen, denn schließlich ging es hier nicht um irgendeine Feier. Anlass war nämlich der 100. Geburtstag des Huckarder Traditionsclubs, und dies sogar auf den Tag genau.
So waren also die Eintrittskarten bereits gedruckt, alle Plakate verteilt und die „Alte Schmiede“ seit langem gebucht, und es lockte neben einem schönen Abend auch noch ein kleines Plus in der durch Corona arg gebeutelten Vereinskasse.
Entsprechend schwer fiel dem Vorstand daher nun die vorläufige Absage aller schönen Pläne – noch mehr, da man eine Party unter einigen Auflagen mit großer Wahrscheinlichkeit wohl genehmigt bekommen hätte. Aber ein rundes Jubiläum mit womöglich nur ein paar Handvoll Gästen schien den Huckardern dann doch eine zu traurige Vorstellung.
So stehen nun also alle Maschinen auf Stopp, und die Westfalia hofft, das Versäumte im nächsten Jahr nachholen zu können. Wann genau ein neuer Versuch gewagt wird – etwa zum Tanz in den Mai oder erst im Sommer – ist allerdings aktuell noch nicht entschieden.
Klar scheint hingegen, dass man das gebuchte Show-Programm eins zu eins wird ins nächste Jahr „exportieren“ können, inklusive eines Besuchs des Oberbürgermeisters, einer Multimedia-Tour durch die Vereinsgeschichte und einer Helene-Fischer-Show der Künstlerin Jana Janson.
Nicht aufgehoben also, nur aufgeschoben: Das ist das Trostpflästerchen hinter der Absage der Westfalia-Jubiläumsfeier!