Die Bahn bleibt eisern. Seit etlichen Jahren kämpft die Lokalpolitik darum, den Rad- und Fußverkehr in Richtung Süden zu retten. Doch nun steht es so gut wie fest, dass der Bahnübergang auf dem Feldweg zwischen Rahmer Straße und Wischlinger Weg, der über die Westhusener Straße und der zwischen der Siedlung Zum Steigeturm und dem Olleroh-Wäldchen geschlossen werden. Während der Rahmer Feldweg wohl in Zukunft gar nicht mehr passierbar sein wird, stehen in Kirchlinde und Huckarde Vorschläge ins Haus, wie die Bahnstrecke in Zukunft für Radfahrende zu überwinden sein könnte.
Zum Steigeturm: Umfahren und die Brücke nutzen
Für den Bahnübergang Zum Steigeturm hat die SPD eine Idee und plant, sie der Stadt Dortmund sowie dem ADFC im Rahmen eines Ortstermins zu präsentieren. Die Basis ihres Vorschlags bildet die Brücke über die Mallinckrodtstraße, die südlich des Bahnüberganges den Radweg mit dem Olleroh-Wäldchen verbindet. Der Gedanke ist hier, den Rad- und Fußverkehr über die Revierstraße und einen neuen Weg parallel zur Mallinckrodtstraße zu führen, die dann mithilfe der Brücke überquerbar bliebe. Denn wenn diese Verbindung „wegfällt, dann haben wir ein großes Problem“, glaubt Eckhard Knaebe, der als SPD-Fraktionsvorsitzender in der Huckarder Bezirksvertretung sitzt. Auch der Stadt dürfte ein Alternativvorschlag entgegenkommen, habe sie doch in der Vergangenheit auf „Überlegungen über diesen Bahngang mit einer Brücke zu gehen“ mit finanziellen Bedenken reagiert, so Knaebe.
Westhusener Straße: Eine neue Straße bauen
Während die Bahn „offensichtlich kein Interesse“ zeige, wie es im Antrag der SPD für einen Ortstermin heißt, sich um einen Erhalt des Fuß- und Radverkehrs zu bemühen, sodass „der einzige sichere Weg zwischen den Vororten Kirchlinde und Marten, zum Revierpark Wischlingen und zur Innenstadt für Fußgänger und Radfahrer geschlossen“ werde, sah sie sich an der Westhusener Straße wohl gezwungen, eine Alternative anzubieten, ist hier doch zusätzlich der PKW-Verkehr betroffen. So will sie die Rahmer Straße und die Westhusener Straße nördlich der Bahnstrecke mithilfe einer neu zu bauenden Straße verbinden, der beste von mehrereren unannehmbaren bis unangenehmen Vorschlägen der Bahn, so Fraktionsvorsitzender Knaebe: „Dann werden wohl einige Schrebergärten kleiner gemacht.“
Nur um den Bahnübergang über die Rahmer Straße muss sich offenbar niemand sorgen. Abgesehen vielleicht von dem Mitarbeiter, der momentan die Schranken steuert, denn sein Job soll zukünftig automatisch ablaufen.