Gerade für Kinder und Jugendliche wimmelt es in der Online-Welt von Gefahren, anders als im „analogen“ Leben aber mangelt es hier oftmals an Richtlinien und allgemeingültigen Standards. Im Rahmen der „Get Online Week“ (GOW), einer europaweiten Kampagne zur Förderung digitaler Kompetenzen, bemühen sich engagierte Studierende der TU Dortmund seit 2014 an Schulen der Stadt um die Minderung dieses Missstandes.
Ende März setzten sich die Siebtklässler der Gustav-Heinemann-Gesamtschule mit den Themen Cybermobbing und Datenschutz auseinander. Dazu wurden zunächst die rechtlichen Grundlagen in Augenschein genommen, anschließend reflektierten die Mädchen und Jungen ihr eigenes Verhalten und die Gefahren in den verschiedenen Social-Media-Kanälen. Offene Fragen konnten direkt zur Sprache gebracht und auf diese Weise persönliche Verhaltensregeln für den Umgang mit sozialen Netzwerken erarbeitet werden.
Eine wesentliche Rolle nahmen dabei die Möglichkeiten ein, Beleidigungen oder Bedrohungen selbst zur Anzeige zu bringen sowie sich an Beratungsstellen zu wenden – ist es doch für von Mobbing oder Sexting betroffene Heranwachsende in der Regel kein leichter Schritt, Dritte ins Vertrauen zu ziehen. Nach Abschluss der GOW aber waren die Huckarder Schülerinnen und Schüler in dieser Hinsicht ein gutes Stück vorangekommen. Über die effektive Möglichkeit, „das kritische Denken unserer Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf die digitalen Medien präventiv zu fördern“, freute sich nicht zuletzt Lehrerin Sabrina Stenbrock, die das Projekt seitens der GHG gemeinsam mit ihrer Kollegin Betül Sisman koordinierte.