Am 6. September hatte der Sommer die Witterung noch komplett im Griff, das Jungferntaler „Kino im Café“ allerdings öffnete trotzdem seine Türen.
An diesem Dienstag gab es allerdings eine Besonderheit:
In Zusammenarbeit mit dem Blinden- und Sehbehinderten Verein Dortmund wurde der aktuelle Film in einer Hörfilm-Version, also mit einer Audiodeskription, gezeigt. Eine Stimme beschreibt leise die Umgebung und Gestik und Mimik der Schauspieler, so dass auch Sehbehinderte Besucherinnen und Besucher folgen können. Was zu Anfang für den sehenden Gast befremdlich wirkt, entwickelt sich aber schnell zu einem angenehmen Beiklang.
Gleichzeitig konnte der Blinden- und Sehbehindertenverein die Chance nutzen, um auf sich und seine Arbeit aufmerksam zu machen. Denn die Angebote richten sich nicht nur an Betroffene, sondern auch an Angehörige und Interessierte.
Das nächste Kino im Café findet, wieder ohne Audiodeskription, am 4. Oktober im Gemeindehaus an der Jungferntalstraße statt. Einlass ist 14.30 Uhr und Kaffee sowie Kuchen sind wie immer kostenlos.
Auf dem Programm steht dann eine amerikanische Liebeskomödie, in der das Leben des durchorganisierten Risikoanalytikers Ruben durch seine alte Schulfreundin Polly ziemlich durcheinandergewirbelt wird. Den exakten Filmtitel allerdings, erläutert Benedikt Gillich von der ausrichtenden Caritas, dürfen die Jungferntaler aus rechtlichen Gründen im Vorfeld nie nennen. Oft genug allerdings sei das – insbesondere für Filmkenner – auch gar nicht notwendig, setzt er augenzwinkernd hinzu.