Bemerkenswerte drei Titel brachten die Mädchen und Jungen des Bert-Brecht-Gymnasiums im letzten Jahr von den Schul-Staffelmeisterschaften mit nach Hause: Solch eine Bilanz hatte es für die Kirchlinder:innen zuvor noch nie gegeben. Eine Titelverteidigung wiederum ist bekanntlich mindestens so anspruchsvoll wie die Premiere, dem BBG stand in der Helmut-Körnig-Halle also eine anspruchsvolle Aufgabe ins Haus. Auf dem Weg zum großen Coup kooperierte die Schule auch in diesem Jahr wieder mit dem TSV Kirchlinde und dessen Nachwuchscoach Mounir Ben Sassi, der mit den Vierer-Formationen in den Wochen vor dem Wettkampf sowohl an Schnelligkeit als auch an der Wechseltechnik feilte.
Als erstes gingen die Mädchen der WK II (vor allem) gegen die starke Konkurrenz des Goethe-Gymnasiums auf die Bahn – und der Vierer, der abseits der Schule zwar etwas mit Sport, durch die Bank nichts mit Leichtathletik zu tun hat, zeigte, das er nichts verlernt hat: Um satte 1,1 sec wurde die Bestmarke aus dem Vorjahr unterboten. Allerdings hatten auch die Hörder Kontrahentinnen die letzten Wochen offensichtlich nicht tatenlos verbracht und präsentierten sich in deutlich stärkerer Form als noch anno 2023. In 55,6 sec hatte „das Goethe“ letztlich die Nase vorn und holte diesen Titel zurück in den Dortmunder Süden.
Als Vorlaufschnellste verteilten sich schließlich im vorletzten Lauf des Tages die BBG-Mädchen der WK IV auf der Laufbahn und lieferten anschließend einen ähnlich packenden Fight wie im Vorjahr ab. Erst in der letzten Kurve holte Schlussläuferin Amelie Ben Sassi die entscheidenden Meter Vorsprung auf das Goethe-Gymnasium heraus und gab sie bis zum Ziel nicht mehr her. Was die Siegerzeit von 59,4 sec wert ist, offenbart sich zum einen im Vergleich mit dem Vorjahr, als die Kirchlinderinnen insgesamt noch 63 sec benötigten. Und zweitens hätte es das erfolgreiche Quartett 2024 mit diesem Resultat sogar gegen die stadtweite Jungens-Konkurrenz aufs oberste Treppchen geschafft!
Wie sehr die Vier auch letzte Zehntel noch aus sich herausgeholt hatten, zeigte sich auch, als es die Kirchlinderin Paula Drupalla unmittelbar nach ihrem Staffelwechsel auf die Bahn warf. Zum Glück mit glimpflichem Ausgang – umso mehr, da auch das Resultat gut als „Schmerzmittel“ funktioniert haben dürfte.
Bei den Jungens allerdings fehlte der BBG-Vierer diesmal, da ein Teil des erfolgreichen Quartetts seiner Altersklasse mittlerweile entwachsen war.. Ganz wiederholen ließ sich die letztjährige Traum-Bilanz also nicht – wie das bei Triples nun mal häufiger der Fall ist. Zwei weitere Ausrufezeichen aber haben die Teams in der Helmut-Körnig-Halle gesetzt. Und dadurch an Ehrgeiz sicherlich nicht eingebüßt.