Auch Große haben irgendwann klein angefangen. Als die Geschichte des Kirchlinder Krankenhauses vor anderthalb Jahrhunderten begann, kümmerten sich gerade mal vier Ordensschwestern in der „Krankenanstalt“ an der Zollernstraße um die ersten Patienten. Eine Einstufung als gemeinnütziges Projekt wurde einstweilen völlig verwehrt, stattdessen firmierte die im „schwarzen Haus“ untergebrachte Einrichtung noch bis 1898 als Privatunternehmen ihres Gründers Pfarrer Peters bzw. seiner Nachfolger. Die sich anschließenden Kapitel wurde nicht zuletzt geprägt durch Kriege und Epidemie, andererseits aber auch durch eine ständig wachsende Bedeutung der Klinik für ihre Umgebung, wie sich nicht zuletzt in der räumlichen Ausdehnung zeigte.
Gerade im Laufe der letzten 25 Jahre stellte man an der Zollernstraße noch einige Male die Weichen in Richtung Modernität und Effizienz. Zum 150-jährigen Jubiläum, die Einweihung eines neuen Gebäudetrakts im Blick und die Umstrukturierung nach Fusion zur St. Paulus-Gesellschaft im Gange, gönnen sich die Kirchlinder eine Chronik in eigener Sache, die Fotos, Daten und teils überraschende Fakten zum Hause bündelt. Das von Dr. Holger Böhm, Leiter der Unternehmenskommunikation, zusammengestellte Werk kann in der PDF-Version ab sofort online abgerufen werden. Was drinsteht, wie sie entstand und was vom Krankenhaus an der Zollernstraße künftig zu erwarten ist, skizzierte der Autor unserer Redaktion im Video-Interview.