Beim Thema Jazz-Dance hat das Kirchlinder Bert-Brecht-Gymnasium eine Menge Tradition und jede Menge Erfolge bis hin zu Weltmeisterehren (!) vorzuweisen. Letztere gingen nicht zuletzt auf das Konto von Ex-BBG-Schützling Lisa Schreer, die sich bekanntlich 2018 sogar den Titel als Dortmunder Sportlerin des Jahres schnappte.
Die schulische Erfolgsgeschichte fortzuschreiben haben sich jetzt zwei Elftklässlerinnen zum Ziel gesetzt: Seit den Sommerferien befindet sich die Kirchlinder Tanz-AG unter den Fittichen von Lara Tenzer und Natalia Maifeld, die ihr Handwerkszeug vor Jahren selbst von Lisa Schreer lernten und mittlerweile als Tanzdozentinnen zertifiziert und angemeldet sind.
Wobei die eigentliche Tanzbegeisterung – wie so häufig – auch hier schon viel früher einsetzte: Die 16-jährige Lara beispielsweise wurde bereits im Kindergartenalter vom entsprechenden „Virus“ erwischt. Als Lehrerinnen wiederum ist das Duo nun erstmals nicht nur für Ausdruck und saubere technische Ausführung verantwortlich, sondern auch für das „Skript“. Heißt: Es gilt, Rollen zu verteilen sowie clevere Choreos zu entwickeln. „Das haben wir“, erzählt Natalia, „aus Spaß natürlich auch früher schon gemacht. Sind dann durch den Garten getanzt und haben uns manchmal dabei aufgenommen.“ Diese Verantwortung jedoch für das Team bei Auftritten offiziellen Wettkämpfen zu übernehmen, ist dann logischerweise noch einmal etwas ganz anderes.
Zum ersten Mal „nach draußen“ wagen wird sich die Brechtsche Tanz-AG beim hauseigenen Tag der offenen Tür im kommenden Januar, und die beiden Coachs leugnen nicht, im Hinblick darauf „sehr wahrscheinlich aufgeregter“ zu sein als ihre Schützlinge.
„Doch, man denkt jeden Tag drüber nach“, resümiert Lara. „Über die Choreo natürlich, aber auch über das passende Outfit oder ein möglichst gutes soziales Gruppengefüge. Jetzt zum Beispiel“, schiebt sie schmunzelnd nach, als zum Gruppenfoto fast alle am liebsten einen Spagat aufs Parkett zaubern würden. Naja, ein bisschen Zeit ist bis zur ersten Bewährungsprobe schließlich noch übrig, und an Ehrgeiz mangelt es den neuen Trainerinnen nicht. „Auf jeden Fall was mit Tanzen und auf jeden Fall was mit Kindern“, lautet dann auch Laras Berufswunsch für die Zukunft, und Stufenkameradin Natalia hat diese Optionen ebenfalls auf dem Zettel.
Die erfolgreiche BBG-Tradition fortzuführen wäre da in jedem Falle kein schlechter Einstieg.