Dreimal kam Bezirksbürgermeister Heiko Brankamp in seiner Rede nicht über den ersten Halbsatz hinaus, denn Elisabeth Grümer – ohnehin als Freundin klarer Ansagen bekannt – befand schmunzelnd „Geld geht vor!“
Ärgerlich allerdings war darüber niemand, war doch jeder der im Rahmen des Kinderhospiz-Infotages überreichten Spendenschecks eine hochwillkommene Hilfe. So resümierte nicht nur Dortmunds Landtagsabgeordnete Anja Butschkau sehr zufrieden, das Westricher Hospiz sei mittlerweile eine in seiner näheren und weiteren Umgebung höchst respektierte Institution.
Zu dessen Ehren versammelten sich am 9. September etliche Menschen aus Politik und Gesellschaft an der Bockenfelder Straße, um sich zum Entwicklungsstand des Kinderhospizes auf den neuesten Stand zu bringen, und sich zwischendurch – auch kein alltägliches Unterhaltungsprogramm im Dortmunder Westen – an den Darbietungen der Greifvogelstation Hellenthal zu erfreuen. Einer allerdings „schwänzte“ die Veranstaltung: Der ursprünglich für diesen Tag fest eingeplante Grundstein hängt, so durfte man erfahren, aktuell noch in den Mühlen der Verwaltung fest. „Dann treffen wir uns eben“, befand SPD-Fraktionschef in seiner Funktion als Hospiz-Botschafter im Rahmen seiner Ansprache, „in der Zukunft noch drei weitere Male: bei der eigentlichen Grundsteinlegung, dem Richtfest sowie der Eröffnung“.
Was die Finanzierung der Bauphasen angeht, gab es jedenfalls auch Anfang September wieder viel Grund zur Freude: Ob AWO-Begegnungsstätte in Brackel, die zudem für die musikalische Untermalung des Events zuständige Bövinghauser Band „gitarrenspass“, der Dortmunder Lions Club oder noch einige mehr: sie alle trugen ihre Scherflein zur Finanzierung des Vorhabens bei. Wollte man im Bild bleiben, könnte man sagen: das Westricher Projekt hat schon seit Langem seine Schwingen ausgebreitet.