Täter, sagt man, treibt es zurück an den Tatort. Auch bei Rüdiger Wulf ist es ähnlich, darüber jedoch dürften die Verantwortlichen des Westfälischen Schulmuseums ausgesprochen froh sein: Wurde landauf, landab zum Vorlesetag eingeladen, ließ sich der ehemalige Museums-Chef nämlich bislang nie lumpen und wurde in Marten zum Geschichtenerzähler.
Auf dem Programm stand für Schülerinnen und Schüler der nahen Steinhammer-Grundschule an diesem 15. November das Buch „Die Schule der magischen Missgeschicke“ vom Autorinnentrio Sarah Mlynowski / Lauren Myracle / Emily Jenkins, und einmal mehr lauschten die jungen Gäste gebannt den Worten des gebürtigen Hageners, der spürbar in seinem Element war.
Übrigens nicht nur während des Vorlesens, sondern auch beim zweiten Programmpunkt des Tages: Hängte das Museum für die Kinder doch noch einen Besuch im historischen Klassenzimmer dran und vermittelte dem staunenden Publikum einen Einblick in eine aus heutiger Sicht sehr fremdartige Welt.
Mitsamt der abschließenden Bastelaktion war dieser 15.11. für die Schülerinnen und Schüler ein Schultag nach Maß. Und da Rüdiger Wulf die Geschichte der kleinen „Murks-Zauberin“ Nory geschickt mit einem „Cliffhanger“ abschloss, mag außerdem bei so manchem Gast die Lust aufs Weiterlesen in Gang gekommen sein.
