Die gebührenfreie Sperrmüllsammlung am 13. Mai in den Stadtteilen Oespel, Kley und Marten konnte am Aktionstag aufgrund der großen Mengen an Sperrmüll und der zahlreichen Verstöße in der zulässigen Arbeitszeit nicht abgeschlossen werden. Die Sammlung wurde ab dem 15. Mai fortgesetzt und am 17. Mai beendet.
Am 13. Mai wurden 213 Tonnen Sperrmüll und rund 23 Tonnen Holz abgefahren. Die Gesamtmenge lag nach Abschluss der Sammlung bei 279 Tonnen. Die einzelnen Sperrmüllablagerungen waren sehr groß. So hat z. B. ein einziges Team 24 Tonnen eingesammelt und musste dafür vier Kippfahren zur Umladeanlage zurücklegen.
Die Sammlung wurde aufgrund zahlreicher Umstände erschwert. Insgesamt zieht die EDG eine ernüchternde Bilanz nach dem 20. Sammeltag.
- Die Sammelteams fanden besonders in den Straßen des Martener Ortskerns sehr viele Abfälle vor, die nicht zur Kategorie Sperrmüll zählen. An 51 Standorten wurden folgende Ablagerungen vorgefunden: Renovierungsabfälle (12 Ablagerungen), Elektrogeräte (21), Reifen (4), Alttextilien (8); verschimmelte Gegenstände (1), Hausmüll (30), Schadstoffe (14), Verpackungen (22) und gewerbliche Abfälle (1). Der Abtransport erfolgte am 15. Mai. In fünf Fällen lagen die Abfälle auf Privatgelände, sodass vor dem Abtransport zunächst eine Beauftragung durch den Grundstückseigentümer erfolgen muss.
- Vor dem Abtransport mussten die Teams die Ablagerungen aufwändig sortieren, um Sperrmüll und Holz sortenrein abfahren zu können. Diese Arbeit war besonders problematisch, da die Abfälle z. T. ekelerregend verschmutzt waren. Die Einsatzleitung spricht von kaum noch zumutbaren Umständen.
- Erneut wurde der Sperrmüll zum Teil nach 7 Uhr und auch an den Tagen nach dem eigentlichen Sammeltermin bereitgestellt. Schon geräumte Straßen mussten daher in vielen Fällen mehrfach angefahren werden.
- Darüber hinaus führten ein defektes Sammelfahrzeug und der Ausfall eines Fahrers, der sich beim Laden verletzt hatte, zu zeitlichen Verzögerungen.
- Der Ermittlungsdienst Abfall (EDA) machte erneut viele Anwohner:innen darauf aufmerksam, dass sie Abfälle, die nicht zur Kategorie Sperrmüll zählen, bereitstellen wollten. Die Anwohner:innen räumten die Abfälle daraufhin zurück.
- Am Freitag, 12. Mai, waren zahlreiche Schrottsammler unterwegs, die auch nicht davor zurückschreckten, bei den Anwohner:innen zu klingen und nach verwertbaren Gegenständen zu fragen.
Die nächste Aktion findet am 17. Juni in den Stadteilen Brünninghausen, Rombergpark, Lücklemberg statt. Informationen dazu folgen.
Der digitale Abfallkalender (www.edg.de/abfallkalender) zeigt nach Eingabe der eigenen Adresse an, ob die Straße bei der Sperrmüllsammlung am 17. Juni berücksichtigt wird.