Folgt man den Worten von Liegenschafts-Dezernent Jörg Stüdemann, gibt es am Abriss der alten Hauptschule Kley nichts mehr zu rütteln. Die Grünen im Stadtbezirk allerdings wehren sich weiterhin gegen das Vorhaben und heben in diesem Zusammenhang den Aspekt der Generationengerechtigkeit hervor.
Aufgegriffen wird damit ein Begriff, mit dem die Stadtverwaltung angesichts des am fraglichen Standort geplanten Kita-Neubaus in ihrem im vergangenen Jahr erschienenen Prüfbericht argumentierte.
Insbesondere die Klima- und Umweltbilanz aber fehlt in den Planungen aus grüner Sicht bisher komplett. Wirtschaftlich und zeitlich wiederum sei der vermeintliche Mehrwert der Variante Abriss / Neubau selbst aus Sicht der Prüfer minimal.
Auch die örtlichen Bezirksvertreter wollen die Grünen vor diesem Hintergrund stärker in die Pflicht nehmen, denn ausgerechnet auf der BV-Sitzung im März verpflichtete man sich dort zu einer „Klimainitiative“ im Stadtbezirk – gleichzeitig fand der auch von Bürgerseite eingebrachte Tagesordnungspunkt „Kleyer Hauptschule“ nicht allzu viel Gehör.
Das darf, findet Grünen-Fraktionssprecher Stefan Meissner, nicht so bleiben und fordert: „Die Bezirksvertretung sollte der Klimainitiative und ihrer Selbstverpflichtung bei dem Bauvorhaben im Kleyer Weg 90 nachkommen.“
In der Sitzung am 10. Mai wird man daher einen Prüfantrag des Bauvorhabens auf seine Klimarelevanz einbringen.