Erstmals an einem Freitag in Marten „Unter den Linden“ zu feiern, barg ein gewisses Risiko, am Ende aber durfte das Martener Forum zufrieden auf ein gelungenes Experiment mit viel Publikum zurückblicken. Das versorgte – am Dortmunder „Tag der Nachbarschaft“ – die Besucherinnen und Besucher mit viel Live-Musik der Band „Nizzabeat“ und einer kulinarischen Vollausstattung von Grillwürstchen über Kuchen bis hin zu Waffeln, deren Erlös die Fest-Initiatoren und das Martener Familienzentrum ein weiteres Mal dem Schulranzenprojekt der Stiftung „Kinderglück“ zur Verfügung stellten.
Während es sich die Erwachsenen also auf der Meile gemütlich machen konnten, nutzte der Nachwuchs ausgiebig die Gelegenheit, auf Rollenrutsche oder Hopsburg ein paar Gänge hochzuschalten. Magisch angezogen wurden die jungen Besucher zudem von einer weiteren Attraktion, bei der sie eigentlich gar nicht zu den Haupt-Adressaten gehörte. Martens eRikscha nämlich soll künftig den Seniorinnen und Senioren des Stadtteils zu mehr Mobilität und der einen oder anderen gemütlichen Spazierfahrt durch den Ort verhelfen. Bei seiner Premiere unter den Linden allerdings lockte das umweltfreundliche Verkehrsmittel neben Senioren auch jede Menge Kinder zur Probefahrt auf die Sitzbank.
Die im Rahmen des Festes von der Künstlerin Bettina Bröckelschen gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen der örtlichen JFS bemalten Bänke sind zwar nicht „mobil“, sollen dafür demnächst aber im Ort Martens Erscheinungsbild verschönern und die Passanten vor den Geschäften zum Verweilen einladen.
Ebenfalls in Sachen Quartiersentwicklung unterwegs sind die Martener Quartierskoordinatoren Felix Brückner und Daniel Bläser vom Projekt „nordwärts“, die das Lindenblütenfest nutzten, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Zum erhaltenen Feedback gehörte allerdings auch die u. a. vom Martener Forum geäußerte Erwartung, das Duo möge sich des Stadtteils künftig nicht von Ferne annehmen, sondern dauerhaft vor Ort präsent sein.
Mal sehen, ob sich hier etwas bewegt hat, wenn die Martener das nächste Mal unter den Linden in der Meile zusammenkommen.