Die Heinrich-Böll-Gesamtschule und ihre „Brunnen-Baustelle“: An einen Pausenhof ohne Absperrung und Brachfläche kann sich wohl nur noch der kleinste Teil des Kollegiums und sicherlich niemand mehr aus Reihender Schüler:innen erinnern. Nachdem der Sanierungs-Knoten allerdings 2023 im x-ten Versuch durchschlagen werden konnte und Arbeiten in Gang kamen, kann man zu Protokoll geben: So langsam wird’s ansehnlich!
Etliche Teile der einstigen Mondlandschaft sind inzwischen begrünt und ein Weg zieht sich an Findlingen, Gräsern und Stauden entlang. Am oberen Ende des Areals soll auch künftig wieder ein Brunnen plätschern und von einem spiralförmig angelegten Wasserlauf umflossen werden, und genau hier wirkte die Schülerschaft nun auch selbst ganz handfest am Gelingen des Projekts mit: An einem Praktikumstag krempelten drei Mitglieder der Schulhofsanierungs-AG zwischen 8 Uhr und 13.15 Uhr sprichwörtlich die Ärmel auf, klopften Steine in ihre Position und bedienten die Mischmaschine – übrigens während der Winter in Deutschland erstmals ein bisschen die Muskeln spielen ließ. Aber schließlich soll der ehemalige HBG-Schandfleck hier auch Platz machen für ein Stück Schule, das nicht nur gemütlich ist und Aufenthaltsqualität bietet, sondern im besten Falle auch die Identifikation der Kinder und Jugendlichen mit ihrer Bildungseinrichtung stärkt: Wie es sich die Schulhofsanierungs-AG eben ohnehin auf ihre Fahnen geschrieben hat.
Ach, und was den Zeitplan angeht: Im Laufe des Jahres geht man mit dem HBG-Pausenhofwohl nicht mehr durchs Ziel, stehen wir doch aktuell schon am Beginn der (mutmaßlichen) Frostperiode. Im nächsten Frühjahr jedoch sollen die Bauarbeiten abgeschlossen und Eröffnung gefeiert werden.
Ein paar Eindrücke vom Praktikumstag inklusive Interviews mit dem Leiter der Schulhofsanierungs-AG, Lehrer Dirk Kohlhage, sowie Grünflächenamts-Fachbereichsleiter Sebastian Porzybot wurden von uns mit der Kamera festgehalten.