Markus Maria Profitlich und sein leicht resignierter Blick auf das deutsche Ärztewesen, Michael Mittermeiers Spott über dämliche deutsche „TV-Auswanderer“ oder Torsten Sträter, der gewohnt sprachgewaltig über deutsche Redewendungen schwadroniert: Am zweiten Märzwochenende gaben sie sich im „Kuhstall“ auf Schloss Dellwig alle die Ehre, denn die „Skurrile Lesenacht“ war zurück.
Auch das Vorlese-Event der Heinrich-Böll-Gesamtschule hatte vorher selbstverständlich zwei Jahre – nach schulischen Maßstäben also eine halbe Ewigkeit – pausieren müssen, doch beim Neustart bekamen die Lütgendortmunder gleich wieder zwei Teams zusammen.
Wobei die Schule sich insbesondere darüber gefreut haben dürfte, dass der erste Teil des Abends – der sich traditionell an das jüngere Publikum richtete – im Wesentlichen von einem Trüppchen aus der fünften Jahrgangsstufe gestaltet wurde: An Nachwuchs mangelt es also offenbar nicht. Während dem Publikum hier mit Ruperts unheimlichen Gruselgeschichten aus der Feder von Jeff Kinney oder David Walliams Berichten über die „allerschlimmsten Kinder der Welt“ so manches Kichern entlockt wurde, ließ sich die Besucherschar nach der Pause im „erwachseneren“ Teil des Abends – siehe oben – vor allem durch die Werke deutscher Comedy-Giganten unterhalten. Zur literarischen gab’s außerdem noch eine Grundversorgung mit Getränken und Knabbereien, bis die Gäste dann um etwa 20.30 Uhr bestens gelaunt wieder in die Nacht entlassen wurden.
Dass die „skurrile Lesenacht“ ab sofort wieder eine regelmäßige Einrichtung werden soll, versteht sich von selbst!