Manchmal sind Fertigstellungs-Ankündigungen öffentlicher Bauprojekte leider ungefähr so seriös wie Horoskope. Beispielsweise der Bahnhof Marten an der Hangeneystraße: Hier wollte die Deutsche Bahn eigentlich das letzte Baustellenschild schon im Oktober des vergangenen Jahres abgeräumt haben, mittlerweile aber ruhen seit Wochen augenscheinlich sämtliche Arbeiten.
Die Bahn-Pressestelle teilt auf Anfrage lediglich mit, man habe „im Laufe der Bauarbeiten […] die Planungen anpassen“ müssen. Mittlerweile müsse für die Freigabe der Bahnhofs-Zuwegung nur noch ein Geländer montiert werden. Da es sich hierbei aber um eine Sonderanfertigung handele und die entsprechenden Abmaße erst nach Abschluss aller weiteren Arbeiten ermittelt werden konnten, seien hierfür acht Wochen zu veranschlagen. Aufgrund von Produktionsengpässen verzögere sich der Termin nun zusätzlich bis – voraussichtlich – in den März.
Ob damit das letzte Wort gesprochen ist, bleibt abzuwarten. Schließlich klingt auch jetzt schon keiner der angeführten Gründe so, als sei er komplett überraschend über die Deutsche Bahn hereingebrochen. Womit wir also wieder am Anfang dieses Artikels wären!