Im Oespeler „memorieZ“ hat „Essen auf Rädern“ seine ganz eigene Bedeutung, und bedient werden die Gäste grundsätzlich bei ein paar Takten Musik. Die nämlich liefern – zusammen mit den georderten Getränken – die Service-Roboter ab, von denen drei seit einem halben Jahr an der Brennaborstraße ihre Kreise ziehen. Ganz und gar unfallfrei im Übrigen, wie Kellner Long Ye betont: Der integrierte Infrarot-Sensor macht’s möglich.
Dass der Restaurantbetrieb aus dem Indu-Park den Sprung in die Gastro-Zukunft gewagt hat, nehmen die Gäste mit Interesse und in den allermeisten Fällen mit Neugier auf. Getränke werden von ihnen zunächst per Laptop am Tisch geordert, wenige Minuten später dann taucht einer von R2D2s Geschwistern mit der Bestellung am Tisch auf.
Noch sind die Serviceroboter im memorieZ ausschließlich für die Getränke zuständig, mittlerweile allerdings ist die nächste Entwicklungsstufe in der Planung, will man auch das Servieren der Speisen teilweise in Roboter-Hand geben. Ein erstes entsprechendes Gerät ist bereits eingetroffen. Wie intensiv und wie genau die zweite Robotergeneration in den Restaurant-Alltag eingebaut wird, muss allerdings noch besprochen werden. Und vermutlich auch, wie sich dies im Arbeitsalltag von Long Ye und seinen Kollegen bemerkbar machen wird.