Gemeinsam Zeit an der frischen Luft verbringen, und dabei gleichzeitig ein Stück weit zum Selbstversorger werden: Was derzeit – Stichwort „gemeinsam“ – noch nicht ohne Einschränkungen möglich ist, wird doch eines Tages wieder zurückkehren. Dann sollen sie nach Vorstellung des Projekts „Wir im Quartier“ blühen und gedeihen, die „Lütgegärten“, und dabei zudem für mehr Begegnung in der Nachbarschaft sorgen.
Entstehen sollen die Lütgegärten auf der parkähnlichen, weitläufigen Gartenanlage des Wohn- und Pflegezentrums St. Barbara. „Urban Gardening“ nennt man es auch, wenn Bewohner eines Quartiers gemeinschaftlich Hoch- und Blumenbeete anlegen, Kräuter und Gemüse anpflanzen und bei all dem zusammen eine Zeit im Grünen verbringen.
In den letzten Monaten hat das unter dem Dach der Caritas agierende Quartiersmanagement für das 2500 m² große Areal ein detailliertes Konzept ausgearbeitet, welches unter anderem einen kleinen Teich, eine Streuobstwiese, einen Bienenunterstand sowie – für den geselligen Teil – Grillplatz und Ruheort vorsieht. Dass die in den Lütgegärten selbstgezogenen Erträge dabei anschließend mit nach Hause genommen werden können, versteht sich von selbst!
Beim direkten pragmatischen Nutzen soll es an der Limbecker Straße allerdings nicht bleiben, gerne möchten die Organisatoren ihren urbanen Garten letztlich auch für Konzerte, Lesungen und Ausstellungen bzw. als außerschulischen Lernort zur Verfügung stellen.
Um die ersten Schritte auf diesem Weg zu gehen, sucht „Wir im Quartier“ jetzt Familien, die Lust haben, beim Projekt mitzumischen.
Noch bremst die Pandemie die Möglichkeiten selbstverständlich etwas aus – beginnen möchte man in Lüdo damit, zusammen mit einem Garten- und Landschaftsbauer ein Beeren-Rondell zu erstellen – womöglich eine willkommene Abwechslung zum derzeitigen Dauer-Homeoffice!
Weitere Etappen, wie der Bau eines Bienenunterstands oder das Anpflanzen von Gemüse werden folgen und somit auch weitere Hilfe benötigt.
Die Lütgegärten verstehen sich dabei – selbstverständlich – als ein Projekt, bei dem Menschen aller Kulturen, Religionen und Generationen willkommen sind.
Der Kontakt zu „Wir im Quartier“ und Quartiersmanager Benedikt Gillich kann telefonisch unter 0152-534 054 28 oder per Mail unter erfolgen.