Um 15:30 Uhr starteten am vergangenen Freitag die ersten Angebote im Rahmen der diesjährigen Nacht der Lichter. An insgesamt 18 verschiedenen Orten in fast allen Stadtteilen, die zum Stadtbezirk Mengede gehören, wurden von verschiedenen Vereinen, Initiativen, Trägern, Einrichtungen und Privatpersonen Aktionen angeboten. So unterschiedlich die einzelnen Angebote auch waren, sie alle passten zum Thema Licht. Im Folgenden einige Eindrücke von der vierten Nacht der Lichter:
Mengede
Die Bibliothek Mengede war mit einem Bilderbuchkino für Groß und Klein im städtischen Begegnungszentrum zu Besuch. Die ehrenamtlichen Gastgeberinnen freuten sich über ihre 25 ungewöhnlich jungen Besucher:innen. Gelesen und bebildert wurde die Geschichte von „Lauras Stern“. Mit großer Begeisterung lauschten nicht nur die Kinder und tauchten in dieses schöne Format voll ein. Das themenbezogene Bastelangebot rundete den Nachmittag ab.
Im ExtraPlatz der DOGEWO21 an der Strünkedestraße wurde es sehr gemütlich. Bei Kerzenschein und frischen Waffeln kamen einige Nachbar*innen und Gäste zusammen und freuten sich über diese außergewöhnliche Gelegenheit der Begegnung.
Ganz im Zeichen des Feuers stand der Nachmittag in der Belia Seniorenresidenz an der Hansemannstraße. Mit gleich zwei Feuershows wurden nicht nur die Bewohner:innen, sondern auch Gäste, Familienangehörige und die Nachbarschaft begeistert. Das war eine schöne Gelegenheit, die neue Einrichtung und ihren großzügigen Innenhof kennenzulernen.
Der Stadtteil Mengede hatte um 18 Uhr seine letzte Lichterstation in der ev. Remigiuskirche mit meditativen Gesängen aus Taizé. Unterstützung bekamen die gut 40 Gäste vom Chor Noah Nova.
Westerfilde
KinderCampus in Westerfilde & Bodelschwingh:
Um 17:30 Uhr erleuchteten zahlreiche Windlichter die große Spirale auf dem Schulhof der Westhausen Grundschule. Viele Kinder und Familien trafen sich an „ihrer Einrichtung“ (Kitas, OGS, Grundschule oder Kess), um Windlichter zu gestalten und diese dann zum verabredeten Treffpunkt, dem KinderCampus, zu bringen. Dort wurde zur Einstimmung ein gemeinsames Lied gesungen und anschließend die bunt gestalteten Lichter auf der vorgezeichneten Lichterspirale aufgestellt. Warme Getränke und Feuerschalen sorgten für die nötige Wärme. Auch die Vorleseomis sorgten wieder für wohlige Stimmung.
Das Begegnungszentrum NebenAn gestaltete mit seinen großen und kleinen Besucher:innen ebenfalls Windlichter. Im gewohnt geselligen Rahmen war es eine schöne Gelegenheit für Austausch und Begegnung. Das Beratungs- und Integrationsnetzwerk „lokalwillkommen“ hatte seine Kunden zu „Glowing Games“ eingeladen.
Die Kids aus dem Jugendtreff der Noah Gemeinde bauten besonders coole LED-Fackeln und liefen mit diesen stolz durch den Stadtteil. Ziel ihres Spaziergangs war ebenfalls der zentrale Treffpunkt KinderCampus auf dem Schulhof der Westhausen GS.
Leider musste der Freundeskreis Wiesengrund sein geplantes Lichterfest wegen Krankheit kurzfristig ausfallen lassen.
Bodelschwingh
Rund um die Schlosskirche veranstalteten Noah Kirchengemeinde, Kita Kinderbusch sowie Kinder- und Jugendfeuerwehr Bodelschwingh ein sehr schönes Lichterfest. Die zahlreichen Feuerschalen wärmten nicht nur große und kleine Besucher:innen, sondern bildeten den gemütlichen Mittelpunkt. Das frische Popcorn duftete, die gebastelten Laternen leuchteten und das frische Stockbrot schmeckte gut. Interessierte konnten die Ausrüstung und das Programm der Feuerwehr kennenlernen. Wer wollte, konnte in der Stille der meditativ beleuchteten Schlosskirche das bunte Treiben der Welt für eine Weile vergessen. Ganz entspannt ging es dann weiter zur nächsten Station der Nacht der Lichter im Stadtteil Oestrich.
Oestrich
Die Vogelwiese war besonders voll, ca. 150 Besucher:innen aller Generationen versammelten sich im Nachbarschaftsgarten, um an dem besonders bunten Programm teilzunehmen, welches von der Bewohnerschaft der Vogelsiedlung auf die Beine gestellt worden war. Wunschkerzen gießen, Stockbrot backen, Geschichten aus aller Welt lauschen, die Erzähler André Wülfing geheimnisvoll am Lagerfeuer vortrug, saftige Klänge von Lena Hillebrandt an der Gitarre hören, Glühwein, Punsch, Würstchen und Co. genießen. Unter den Gästen waren viele Schüler:innen der Schragmüller Grundschule mit ihren Eltern und auch einigen Lehrern. Sie alle nutzten diese großartige Gelegenheit, die Vogelwiese und ihre Initiative (BGV) besser kennenzulernen.
Nette
In der schön beleuchteten St. Josef Kirche veranstalteten die evangelische und katholische Gemeinde gemeinsam habstündliche Lichtimpulse. Bei heißem Punsch gab es viel Gelegenheit für Begegnung und Gespräche. Für weiteres Leuchten sorgten einige Kinder der Kita St. Josef, die für ihren Lichtertanz im Altarraum viel Mut aufbrachten und ordentlich Applaus ernteten. Ein Trüppchen aus der Gemeinde machte sich nach Beendigung der eigenen Lichterstation auf den Weg, um einen gemütlichen Ausklang der Nacht der Lichter mit Freunden und Nachbarn im himmlisch beleuchteten Garten der Familie Hellmich zu erleben.
Im Schulzentrum Nette hatten die Schüler:innen einer AG mit den Schulsozialarbeiter:innen von HHG und ASR seit Wochen auf die Nacht der Lichter hingearbeitet. Sie bastelten Figuren, schrieben eine fantastische Geschichte über die Kraft der Gemeinschaft und des Zusammenhalts, bauten eine Kulisse und übten fleißig. Mit großem Aufwand, ganz viel Fantasie und mutigen Kindern hatten sie so ein zauberhaftes Schattentheater auf die Beine gestellt. Zahlreiche Eltern, Freunde, Lehrer und Nachbar*innen waren gekommen, um zu lauschen und zu staunen.
Direkt anschließend an das Schattentheater starteten Mitarbeitende von VONOVIA einen illuminierten Spaziergang durch die Siedlung mit allerlei Highlights am Wegesrand. Ziel war die Freiwillige Feuerwehr Nette, die alle Besucher:innen mit einer feurigen Kulisse empfang. Natürlich war auch für das leibliche Wohl reichlich gesorgt. Um 19:00 Uhr präsentierte der Feuerpädagogik e. V. Dortmund eine Feuerschau zusammen mit den Kids der Jugendfreizeitstätte Smile. Das war wieder ein großartiges Erlebnis.
Silke Freudenau von Begegnung VorOrt hatte 2022 die Idee zur „NACHT DER LICHTER – das Lichterfest zum Mitmachen“, das seitdem immer bekannter und größer wird im Stadtbezirk Mengede. „Es ist ein Anlass sich zu treffen und auch neue Leute kennenzulernen. Es gibt Gelegenheit, gemeinsam neue Orte zu entdecken, die Nachbarschaft oder den Stadtbezirk, in dem man lebt, besser kennenzulernen.“, sagt Silke Freudenau.
Die NACHT DER LICHTER bietet den Rahmen für schöne und vielfältige Begegnungen. An den vielen glücklichen Gesichter kann man ablesen, wie wichtig Gemeinschaft und das Miteinander von Jung und Alt sowie das gemeinsame Erleben ist.
Ein großes Dankeschön an alle, die mitgemacht haben und so Mengede zum Leuchten brachten!