Schon zu Beginn der letzten Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Mengede hatte der Organisator des „Mengeder Mittelalterlich Gaudium“, Detlef Huß, in der Bürgerfragestunde die fehlerhaften Ausführungen der Bau- und Sanierungsarbeiten im Mengeder Volksgarten und die Ignoranz gegenüber der auf diversen Sitzungen gefassten Beschlüsse kritisiert.
Er machte klar, dass unter diesen Gegebenheiten das Gaudium im nächsten Jahr nicht stattfinden könne, da die bereits verlegten Stromverteilerkästen eine falsche Lage und mangelnde Kapazität aufweisen würden. „Ein Stromkasten steht genau an dem Platz, wo normalerweise die Bühne aufgebaut wird und auch die anderen Verteilerkästen stehen zu weit in der Festwiese und nicht wie vereinbart in den vier Ecken“, erklärte Detlef Huß.
Petra Locker vom Grünflächenamt war eingeladen, um ein langfristiges Konzept zur Nutzung und Gestaltung des Volksgartens, inklusive Eingangsbereich, zu erläutern. Zum Unmut der anwesenden BV-Mitglieder konnte sie die ihr gestellten Fragen, die ihr im Vorfeld schon übermittelt worden waren, nur unzureichend oder gar nicht beantworten oder verwies auf die Zuständigkeiten anderer Fachbereiche.
Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch sprach dann aus, was wohl alle dachten: „Dieser Umgang mit der Bezirksvertretung Mengede seitens der Stadtverwaltung ist eine Missachtung dieses Parlaments und deren Beschlüsse und das nicht zum ersten Mal.” Die Mandatsträger sämtlicher Fraktionen hielten sich auch nicht mit ihrer scharfen Kritik zurück und beschlossen einheitlich einen sofortigen Stopp der Bau- und Sanierungsarbeiten im Mengeder Volksgarten.
Es bleibt zu wünschen, dass es allen Beteiligten gelingt, schnell eine einvernehmliche Lösung herbeizuführen, damit auch in Zukunft Großveranstaltungen wie das „Mengeder Mittelalterlich Gaudium“, „Pfadfindertreffen“, „Mengeder Glanzlichter“, „Bosnier-Treffen“ und eventuell auch wieder der „Mengeder Ferienspaß“, die sich weit über Mengedes Grenzen hinaus überaus großer Beliebtheit erfreuen, stattfinden können.