Standing Ovations und Klatschorgien mit den Rufen nach einer Zugabe von einem begeisterten Publikum belohnten die Heider Spielgruppe unter der Leitung von Karl-Heinz Poppe für ihre monatelange Probenarbeit. Das Frühjahrskonzert im gefüllten Saalbau in Mengede begann im 1. Teil unter dem Motto „Bekannt und beliebt“ mit einem Medley bekannter Melodien aus den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts des Chapell´s Musikverlages. Damit war die Einstimmung des Publikums bereits gelungen.
Im weiteren Verlauf erklangen unter anderem Medleys von Hildegard Knef und Udo Jürgens. Es wechselten sich Stücke mit lebhafter Rhythmik wie „Viva la Vida“ von Coldplay und zarter Melodieführung wie „Forgotten Dreams“ von Leroy Andersen ab. Den Abschluss des 1. Teils bildete ein Querschnitt durch Songs aus dem beliebten Musical „Das Phantom der Oper“. Mit wuchtigen Klängen des Phantoms verabschiedeten sich die Akkordeonisten in die Pause.
Danach entführte das Orchester sein Publikum nach Frankreich. Es begann mit „La Mer“, ging weiter mit den berühmten „C´est si bon“ und dem „Chanson d´amour“ hin zu „Plaisier d´amour“, diesmal aber in einer besonderen Fassung: Das Orchester bot das Stück in einer feinfühligen und zarten Version einer Rokkoko-Romanze dar.
Dann wurde es lebhaft. Die Medleys von bekannten französischen Stars wie Joe Dassin, Edith Piaf und Mireille Mathieu begeisterten die Zuhörer. Zwischendurch erklang noch die rassig vorgetragene „Farandole“ von George Bizet. Hier bewies das Orchester große Fingerfertigkeit und Temperament. Bei der Schlussnummer dem berühmten „Cancan“ aus der Operette „Orpheus in der Unterwelt“ beteiligten sich auch die Zuschauer mit rhythmischem Klatschen.
Den Rufen nach einer Zugabe kam das Orchester gerne nach. Da hatte sich Karl-Heinz Poppe etwas Besonderes ausgedacht. Das Orchester spielte als Ausblick auf das Konzert im kommenden Jahr, das unter dem Motto „Unter südlicher Sonne“ stehen wird, das wohl bekannteste spanische Lied „Granada“.
Anschließend hielt es die Zuhörer nicht mehr auf ihren Plätzen. Karl-Heinz Poppe hatte wieder einmal ein gutes Händchen für die Auswahl der Stücke für das zweistündige Konzert bewiesen.