Anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens hatte die Ritter´s Mandolinen-Konzert-Gesellschaft (Ma-Ko-Ge) Dortmund mit einjähriger Corona-bedingter Verspätung zu einem Jubiläumskonzert in das Pädagogische Zentrum des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Nette eingeladen. Der zweite Vorsitzende, Horst Siepe, konnte weit über 100 Zuhörer begrüßen und führte anschließend souverän durch das Programm.
Nach dem „Begrüßungs-Festmarsch“ begrüßte auch der 1. Vorsitzende der „Ma-Ko-Ge“, Peter Will, die Konzertbesucher und übergab danach das Wort an den Mengeder Bezirksbürgermeister und Schirmherrn Axel Kunstmann. Die Glückwünsche der Stadt Dortmund überbrachte Bürgermeisterin Barbara Brunsing, die dem Orchester ein weiterhin erfolgreiches Wirken als wichtiger Kulturträger der Stadt wünschte.
Neben Stücken des Gründers der Ma-Ko-Ge, Theodor Ritter, und seines Nachfolgers Willi Althoff präsentierte die „Ma-Ko-Ge“, unter der Leitung von Margret Aßheuer, Kompositionen alter Meister der Zupfmusik sowie die Tanz-Suite mit Elementen aus Foxtrott und Walzer.
Ebenso wie das von Margret Aßheuer gemeinsam mit Tochter Monika Rautert vorgetragene Stück „Ballträume“ und das von Eva Leygraf virtuos gespielte Mandolasolo „Romanze“ fand das Gitarrensolo „Gesang der Erde“ des 14-jährigen Marius Blase bei den Zuhörern großen Anklang.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden Hildegard Holtkamp für 70-jährige Mitgliedschaft und Barbara Scholtz-Kern für 60-jährige Zugehörigkeit sowie Margret Aßheuer für 50 Jahre Dirigentschaft geehrt.
Vereinschronik:
Die (Ma-Ko-Ge) wurde am 27.10.1921 in Dortmund ins Leben gerufen. Mitbegründer Theodor Ritter, ein Vorkämpfer der Zupfmusik, wurde erster Dirigent des Orchesters, das sich am 22.02.1922 erstmals der Öffentlichkeit präsentierte. Danach erfolgten Schallplattenaufnahmen und Konzerte, u. a. beim Rundfunk.
Die Jahre 1939–1945 brachten jede Vereinsarbeit zum Erliegen. Bereits 1946 nahm Theodor Ritter mit einem Notvorstand die Vereinstätigkeit wieder auf. In der Jahreshauptversammlung am 06.01.1948 beschlossen die Mitglieder mit Zustimmung von Theodor Ritter den Namen ihres Gründers mit in den Vereinsnamen aufzunehmen. Seitdem nennt sich der Verein in Kurzform: Ritter‘ s Ma-Ko-Ge.
Nach dem Tode Theodor Ritters im Jahre 1950 übernahm sein Schwiegersohn Willi Althoff die musikalische Leitung. Unter seiner Stabführung konnte das musikalische Niveau weiter angehoben werden. Konzerte, Mitwirkungen bei Vereinen, Gau- und Bundesmusikfeste sowie Aufnahmen beim Westdeutschen Rundfunk wechselten einander ab.
Im Juni 1971, während der Vorbereitungen für das Konzert zum 50-jährigen Bestehen des Orchesters, verstarb Willi Althoff. Die Dirigentschaft wurde seiner Tochter Margret Aßheuer anvertraut. In seiner Enkelin bekam Theodor Ritter eine würdige Nachfolgerin.
(Quelle: Ritter´s Ma-Ko-Ge)